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Babak Rafati.
© dpa

Nach Suizidversuch: Babak Rafati: "Ich bin wieder gesund"

Schiedsrichter Babak Rafati, der im November 2011 einen Suizidversuch überlebt hat, ist aus der stationären Behandlung entlassen worden. Eine Rückkehr auf den Fußballplatz ist derzeit aber kein Thema.

Hannover - Schiedsrichter Babak Rafati aus Hannover hat nach seinem Suizidversuch im November 2011 die stationäre Behandlung beendet. Der Unparteiische aus Hannover wird nach Informationen der „Bild“-Zeitung aber weiter von Spezialisten betreut. Eine Rückkehr als Schiedsrichter in die Bundesliga soll es nicht geben. „Ich bin froh, dass ich überlebt habe“, sagte Rafati. „Ich bin wieder gesund.“

Der 41-Jährige war vor dem anschließend abgesagten Bundesligaspiel des 1. FC Köln gegen Mainz 05 am 19. November in einem Kölner Hotel von seinen Assistenten gerettet worden. Sie leisteten Erste Hilfe. „Ich war in einer scheinbar ausweglosen Situation. Es war ein Glücksfall, dass ich rechtzeitig Hilfe bekommen habe“, sagte Rafati.

Sein Anwalt Sven Menke teilte später mit, Rafati leide unter Depressionen. Der erfahrene Schiedsrichter, der seit 2005 in der Bundesliga eingesetzt wurde und 84 Erstliga-Spiele leitete, begab sich in stationäre Behandlung und ließ sich psychologisch betreuen. Die Schiedsrichter-Kommission im Deutschen Fußball-Bund hat es bisher offengelassen, ob es ein Comeback für Rafati im Stadion geben kann. Zunächst stünde die Genesung des gelernten Bankkaufmanns an erster Stelle. Dafür erhalte er vom DFB alle Zeit und Unterstützung. dpa

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