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Die Leere im Blick. Auch gegen Freiburg ging Schalkes Misserfolgsserie nicht zu Ende.
© AFP

Schalke 04 verliert 0:2 gegen den SC Freiburg: Auch Versuch Nummer 28 misslingt

Der FC Schalke 04 wird immer mehr zum hoffnungsvollen Fall. Nach der Heimniederlage gegen den SC Freiburg ist das Team seit nunmehr 28 Spielen sieglos.

Die schwarze Serie hält. Der FC Schalke 04 muss weiterhin auf den zweiten Sieg in der Fußball-Bundesliga im Jahr 2020 warten. Am frühen Mittwochabend kassierte die Mannschaft von Trainer Manuel Baum in eigener Arena gegen den SC Freiburg sogar die nächste Niederlage. 0:2 (0:0) hieß es am Ende, und immer mehr drängt sich die Frage auf, wie der S04 den Abstieg noch verhindern will. Eine derart harm- und hilflose Leistung wie gegen die Freiburger wird dazu mit Sicherheit nicht reichen. Der Negativrekord von Tasmania Berlin (31 Spiele ohne Sieg 1965/66) rückt bedrohlich nahe.

Der Freiburger Roland Sallai war mit seinem ersten Doppelpack in der Bundesliga in der 50. und 68. Minute der entscheidende Mann des Spiels. SC-Trainer Christian Streich hatte den Ungarn als einzigen neuen Spieler im Vergleich zum 2:0 gegen Arminia Bielefeld in die Startformation genommen - und durfte sich bestätigt sehen.

Während die Freiburger nach dem zweiten Sieg nacheinander und insgesamt vier Spielen ohne Niederlage sich aus der Gefahrenzone vorerst verabschiedet haben, werden die Schalker die Feiertage im Keller der Tabelle verbringen. Dabei hatte Trainer Baum vor den letzten drei Spielen vor Weihnachten sieben Punkte gefordert. Nach dem unglücklichen 2:2-Remis beim FC Augsburg waren demnach Siege gegen den SC Freiburg und gegen Arminia Bielefeld am Samstag Pflicht. Doch schon gegen die Freiburger scheiterte das Vorhaben. „Wenn man unten drin steht, dann hat man nicht viel Mut und verliert schnell die Hoffnung“, sagte Schalkes Verteidiger Benjamin Stambouli. „Wir müssen mehr auf den Platz bringen.“

Freiburg musste nicht einmal glänzen

Die Gäste wirkten reifer, ohne glänzen zu müssen. Die Schalker hatten Probleme, das Spiel in die Hand zu nehmen. Von den guten Ansätzen aus dem Augsburg-Spiel war nichts zu sehen. Auch der nach zweiwöchiger Denkpause begnadigte Mittelfeldspieler Amine Harit brachte nicht die erhofften Impulse. Einzig Suat Serdar wirkte in der königsblauen Offensive agil und hatte mit seinem Schuss nach einem Konter in der 36. Minute die beste Chance der Gastgeber.

Die Freiburger hatten mehr Ballbesitz und agierten ballsicherer. Viel machten sie aus ihren Vorteilen aber nicht. Sallai scheiterte früh an Schalkes Torwart Ralf Fährmann, zwei Minuten später prüfte Vincenzo Grifo erneut Fährmann. Glück für Schalke, als ein Handspiel von Sané (26.) im eigenen Strafraum nicht geahndet wurde. Mehr Offensiv-Aufregung verursachten die Freiburger in der ersten Halbzeit auch nicht.

Nach der Pause erwischten die Gäste den besseren Start. Fünf  Minuten nach Wiederanpfiff vollendete Sallai per Kopf einen schönen Spielzug über Grifo und Jonathan Schmid. Nach dem Rückstand versuchten die Schalker zu reagieren. Doch fehlten ihnen die spielerischen Mittel. Als Sallai nach Pass von Grifo mit seinem dritten Saisontor auf 2:0 erhöhte, war das Spiel entschieden. Von Aufbäumen der Gastgeber war nichts zu sehen. Die Freiburger waren näher am 3:0 dran. (dpa)

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