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Auch der FC Union nimmt nicht an der „Wir helfen“-Aktion für Flüchtlinge teil.
© dpa

"Wir helfen"-Aktion der "Bild" für Flüchtlinge: Auch der 1. FC Union macht nicht mit

Die „Wir helfen“-Aktion für Flüchtlinge der Vereine der 1. und 2. Fußball-Liga sorgt für viele Diskussionen. Nach dem FC St. Pauli verzichten nun auch der 1. FC Union Berlin und weitere Klubs auf die Teilnahme.

Auch Fußball-Zweitligist 1. FC Union Berlin beteiligt sich am Wochenende nicht an der für alle Vereine der 1. und 2. Fußball-Liga geplanten „Wir helfen“-Aktion für Flüchtlinge. „An der für den kommenden Bundesligaspieltag geplanten Aktion einer Boulevardzeitung wird der 1. FC Union Berlin nicht teilnehmen“, teilte der Verein am Donnerstag in einer Presseinformation mit. Tags zuvor hatte bereits Ligarivale FC St. Pauli seinen Verzicht auf die Teilnahme an der Aktion der "Bild"-Zeitung erklärt.

Die „Eisernen“ werden nun auf ihre eigene Art auf die dramatische Zuspitzung der Flüchtlingssituation reagieren. Der Klub entschied, seine Pläne für die Anfang des Jahres erworbene Immobilie für ein Fanhaus in unmittelbarer Stadionnähe zurückzustellen und es dem Land Berlin als Unterbringungsmöglichkeit für Flüchtlinge in den Wintermonaten zur Verfügung zu stellen.

„Wir können Flüchtlingsströme nicht beeinflussen oder die internationale Politik verändern und als Fußballverein ist es auch nicht unsere Aufgabe“, sagte Union-Präsident Dirk Zingler. „Aber wir sind humanistischen Grundwerten verpflichtet und können hier in unserer Stadt, in unserem Umfeld denjenigen helfen, die unsere Hilfe brauchen. Wenn durch die Bereitstellung unserer Flächen nur eine Sporthalle in Berlin weniger umgewidmet werden muss, ist allen geholfen.“

Am Donnerstagabend teilten auch der SC Freiburg, der VfL Bochum und der 1. FC Nürnberg mit, dass sie am Wochenende nicht an der geplanten „Wir helfen“-Aktion für Flüchtlinge teilnehmen. „Für uns ist klar, dass es vor allem das glaubwürdige Engagement vieler lokaler Initiativen ist, das Flüchtlingen jetzt in enger Absprache mit örtlichen Behörden und überregionalen Hilfswerken ganz konkret hilft. Wir haben uns entschieden, ohne den veränderten Ärmel-Aufnäher „Wir helfen“ gegen die Bielefelder Arminia auf den Platz zu gehen“, teilten die Freiburger am Donnerstagabend auf ihrer Internetseite mit. (dpa)

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