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Der Fall von Bochum. Robben stürzt über Simunek und das Spiel ist um eine vorentscheidende Szene reicher.
© Imago/Horstmüller

Der Aufreger im Spiel Bochum gegen FC Bayern: Arjen Robbens Fall nach dem Foul

Der VfL Bochum hadert mit dem Platzverweis für Jan Simunek nach dem Kontakt mit Bayerns Arjen Robben.

Am Ende war es zwar der erwartet deutliche Sieg für den FC Bayern im Viertelfinale des DFB-Pokals, doch es blieb ein Thema zum Streiten übrig. Es lief die 42. Minute, als sich Arjen Robben in den Strafraum des VfL Bochum aufmachte. Der Bochumer Jan Simunek kam von der Seite, sein Fuß ging Richtung Robbens Fuß und der Holländer fiel. Elfmeter. Rot für Simunek, weil Schiedsrichter Bastian Dankert dies als Notbremse wertete. Thomas Müller nutzte den Elfmeter zwar nicht. Aber die Bochumer konnten mit zehn Mann eine Halbzeit lang nicht mehr ausreichend Widerstand leisten. So wurde die Szene zur Vorentscheidung. Und auch zum Aufreger dieses Spiels.

Simunek war erst eine Viertelstunde vorher eingewechselt worden für Timo Perthel, der sich am Auge verletzt hatte. „Wir wurden viel zu sehr bestraft mit Rot und Elfmeter. Mit elf Mann ist es schon schwer genug, gegen Bayern zu gewinnen. Mit zehn ist es fast unmöglich", sagte der Bochumer Trainer Gertjan Verbeek. Zum Fall seines Landsmanns Robben fiel ihm der schöne Satz ein: "Dann kommt er zum Liegen".

Robben selbst sagte: „Nach dem Elfmeter und der Roten Karte war das Spiel mehr oder weniger gelaufen. Es war ein klares Foul.“ Nach dem offensichtlichen Kontakt am Fuß hatte er sich jedenfalls geschickt fallen lassen. Er räumte jedoch ein, die Rote Karte sei eine „harte“ Entscheidung gewesen. „Aber ich habe die Regel nicht gemacht.“

Beinahe erwartungsgemäß wurde Robben für seinen Fall verspottet. Schon zu oft war er im Strafraum, mal mehr und mal weniger theatralisch, gefallen, als dass diese Szene aus Bochum unkommentiert geblieben wäre. (mit dpa)

Friedhard Teuffel

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