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Die Australierin Ashleigh Barty setzte sich im Wimbledon-Finale in drei Sätzen gegen Konkurrentin Karolina Pliskova durch.
© REUTERS

Erster Wimbledon-Sieg für die Weltranglistenerste: Anfang gut, Ende noch besser für Ashleigh Barty

Ashleigh Barty sieht schon im ersten Satz wie die klare Siegerin aus, braucht aber doch die vollen drei Sätze, um sich gegen Karolina Pliskova durchzusetzen.

Ashleigh Barty schlug einen Rückhand-Slice ins Netz – und das Publikum auf dem Centre Court feierte diesen Fehler der Australierin fast  frenetisch. Das hatte allerdings mit ihrer Gegnerin zu tun, denn für Karolina Pliskova war es im fünfzehnten Ballwechsel des Wimbledon-Finals der Frauen der erste Punkt. Wenig später gelang der Tschechien beim Stand von 0:4 auch der erste Spielgewinn, die 29-Jährige quittierte es mit einem Lächeln. Am Ende aber siegte Barty 6:3, 6:7 (4:7), 6:3 und durfte ihren ersten Triumph in Wimbledon und den zweiten bei einem Grand-Slam-Turnier bejubeln.

Dass sich nach diesem einseitigen Beginn noch ein richtig spannendes Endspiel entwickeln würde, hätte  wohl kaum jemand unter den 15.000 Zuschauern gedacht. Tatsächlich konnte Pliskova ihre Nervosität beizeiten ablegen und das Match nach ihrem Fehlstart doch noch ausgeglichen gestalten. Der erste Satz war allerdings nicht mehr zu retten, Barty holte ihn mit 6:3.

Im völlig offenen zweiten Durchgang gelang der 25 Jahre alten Weltranglistenersten beim  5:5 ein Break, anschließend schlug sie zum Matchgewinn auf. Doch kurz vor dem größten Erfolg ihrer Karriere zeigte Barty Nerven. Nach zwei Doppelfehlern ging es in den Tiebreak, in dem sich Pliskova 7:4 durchsetzen konnte.

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Der dritte Satz begann ähnlich wie der erste – mit drei Spielgewinnen in Folge für Barty. Mit ihrem präzisen Schlägen maß sie immer wieder die gesamte Länge und Breite des Platzes aus. Dazu stellte Pliskova der Slice ihrer Gegnerin oft vor große Probleme. Trotzdem gab die einstige Vorgängerin von Barty als Nummer eins nie auf gewann noch einige spektakuläre Ballwechsel. Beim Stand von 3:5 hatte sie sogar noch eine Chance zum Re-Break, vergab diese aber und so setzte sich letztlich mit Ashleigh Barty  die an diesem Tage  bessere Spielerin verdient durch.

Nach dem Matchball zum 6:3 im dritten Satz ging die neue Wimbledonsiegerin in die Hocke und hielt sie sich die Hände vor das Gesicht, ehe sie realisierte, dass ihr großer Traum tatsächlich wahr geworden ist. (Tsp)

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