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Gleich auf Betriebstemperatur: Alexander Zverev.
© REUTERS

Erfolgreicher Auftakt in Wimbledon: Alexander Zverev macht kurzen Prozess

Angelique Kerber und Alexander Zverev gewinnen recht souverän ihre Auftaktspiele in Wimbledon. Aber andere Deutsche scheitern.

Angelique Kerber und Alexander Zverev sahen das deutsche EM-Aus ein paar Meilen entfernt zumindest mit einem guten Wimbledon-Gefühl. Beide erledigten am Dienstag ihre ersten Tennis-Pflichtaufgaben letztlich souverän, blieben auch vom nächsten Regen-Chaos verschont und konnten dann Fußball im Fernsehen schauen.

Jan-Lennard Struff dagegen verpasste das 0:2 von Wembley und dürfte sich zudem vor allem über sein eigenes Aus gegen den russischen Mitfavoriten Daniil Medwedew geärgert haben. Auch Philipp Kohlschreiber, Daniel Masur und Mona Barthel verloren, Andrea Petkovic kam dagegen ebenso weiter wie Oscar Otte. Lohn für Ottes hauchdünnen Erfolg mit 13:12 im Tiebreak des fünften Satzes gegen den Franzosen Arthur Rinderknech ist nun ein Duell mit dem britischen Liebling und zweimaligen Wimbledonsieger Andy Murray. Beendet ist das Turnier dagegen nach einer Verletzungsaufgabe für Serena Williams, der ebenfalls 39-jährige Roger Federer profitierte indes von einer Aufgabe.

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Weil ihre Matches auf dem mit einem Dach ausgestatteten Platz eins angesetzt waren, konnten Zverev und Kerber beim Grand-Slam-Klassiker relativ problemlos in die zweite Runde einziehen. Beide hatten es nach ihrem jeweiligen Einzug in die zweite Runde des Rasenklassikers wegen des Fußball-Krachers zwischen England und Deutschland eilig.

„Ihr habt noch zehn Minuten, dann muss ich los“, witzelte Zverev auf die Fragen zum EM-Achtelfinale, das er in größerer Runde schauen wollte. Mit dem 6:3, 6:4, 6:1 gegen den niederländischen Qualifikanten Tallon Griekspoor hatte der Hamburger seine erste Partie so schnell wie möglich erledigt. Kerber hatte ihren 6:4, 6:3 gegen die Serbin Nina Stojanovic erst kurz vor dem Anpfiff sicher.

„Alle deutschen Jungs kommen zu mir – außer Struffi, der muss ja spielen“, verriet Zverev und erklärte launisch, dass er aufs Elfmeterschießen hoffe. Struff war gegen Medwedew später an der Reihe und konnte beim 4:6, 1:6, 6:4, 6:7 (3:7) gegen den an Nummer zwei gesetzten Russen nicht seinen jüngsten Erfolg von Halle wiederholen.

Zverev glänzte mit seinem Aufschlag und geriet nie in Gefahr. Kerber hatte einen schwachen Start erwischt. 0:3 lag die ehemalige Nummer eins der Welt gegen Stojanovic zurück. Erinnerungen an ihre Erstrunden-Pleiten bei den vergangenen drei Grand-Slam-Turnieren kamen aber nur kurz auf bei ihrem dann souveränen Erfolg.

Auch Andrea Petkovic konnte jubeln. Mit 6:4, 6:3 setzte sie sich gegen die Italienerin Jasmine Paolini durch. Altmeister Kohlschreiber ärgerte sich indes über sein Aus in fünf Sätzen gegen Denis Shapovalov aus Kanada. „Ich bin natürlich schon enttäuscht und angefressen, weil ich einfach glaube, dass heute auch ein Sieg für mich drin gewesen ist“, sagte der 37-Jährige. (dpa)

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