Eurocup-Finale gegen Valencia BC: Alba Berlins Kampf gegen die Platzhirsche
Berlins Basketballer sind für Spiel zwei gegen Valencia zuversichtlich. „Details werden den Unterschied machen“, glaubt Manager Marco Baldi.
Platzhirschverhalten kann richtig anstrengend sein. Das findet auch Marco Baldi, der Manager der Basketballer von Alba Berlin. Am Mittwochmorgen stand der 56-Jährige am Flughafen von Valencia und sagte: „Leider haben wir es nicht geschafft, ihnen ihr Platzhirschverhalten streitig zu machen.“ Baldi meinte den Basketball-Klub aus Valencia, der gegen Alba in diesen Tagen die Finalserie im Eurocup bestreitet. Das erste Duell in der Serie „best of 3“ gewannen am Dienstagabend die Spanier in Valencia 89:75. Schon am Freitag geht es weiter mit Spiel zwei, dann aber in der Arena am Ostbahnhof (20 Uhr).
Für Alba ist es ein Endspiel, nach einer weiteren Niederlage wäre die Serie entschieden. „Details werden den Unterschied machen“, sagte Baldi. Ein ziemlich offensichtliches Detail am Dienstagabend waren die Rebounds. Die Spanier schnappten sich insgesamt 42, Alba nur 26 Bälle unter dem Korb. Ein frappierender Unterschied. „Und trotzdem konnten wir lange mithalten“, zeigte sich Baldi zuversichtlich.
1000 Fans aus Valencia werden erwartet
Tatsächlich hielt Alba auch dank seiner treffsicheren Guards Peyton Siva (17 Punkte) und Martin Hermannsson (16) bis Mitte des dritten Viertels den Anschluss. Dann aber zogen die abgezockten Gastgeber nach Punkten schnell davon. Die Spanier mit ihrer Finanzkraft und ihrem erfahrenen Kader waren am Dienstag ihrer Favoritenstellung gerecht geworden. „Ich habe schon viele Spiele in dieser Saison von Valencia gesehen. Sie waren schon sehr stark“, sagte Baldi.
Für Alba Berlin spricht zumindest der Heimvorteil und vielleicht auch der Fakt, dass Valencia den Titel wohl gerne in einem dritten Spiel in der eigenen Halle mit seinen Fans feiern würde. Mit solchen Gedankenspiele kann Baldi nichts anfangen: „Die werden das natürlich bei uns entscheiden wollen. Und für die Fans sorgt ja ihr Besitzer.“ Valencias milliardenschwerer Eigner Juan Roig organisierte und finanzierte für die Anhänger seines Klubs mehrere Charterflüge nach Berlin. Bis zu 1000 Valencia-Fans werden am Freitag in der Arena am Ostbahnhof erwartet. Trotzdem ist Baldi zuversichtlich: „Wir werden heimfliegen, Kräfte sammeln und das Spiel gewinnen.“ Klare Ansage.