75:61 bei AS Monaco: Alba Berlin zieht ins Eurocup-Viertelfinale ein
Durch einen souveränen Sieg bei AS Monaco haben die Berliner vorzeitig die nächste Runde erreicht – und das trotz einer langen Zeit ohne eigenen Punkt.
Sieben Minuten und vierzig Sekunden sind im Basketball enorm viel Zeit. Genug um 17 Punkte zu erzielen wie Martin Hermannsson vor einer Woche oder um einen großen Rückstand zu drehen. Am Dienstag brachte Alba Berlin das zweifelhafte Kunststück fertig, im zweiten Viertel 7:40 Minuten keinen einzigen Wurf zu treffen. Da es AS Monaco im vorletzten Zwischenrundenspiel auch nicht viel besser machte und die Berliner gut verteidigten, reichte es dennoch zum 75:61 (26:16, 10:11, 23:19, 16:15). Durch den Auswärtssieg vor 1595 Zuschauern hat Alba das Viertelfinale im Eurocup zum dritten Mal nach 2010 und 2014 erreicht. „Das war das Ziel, was wir uns vor der Saison gesetzt haben“, sagte Hermannsson. „Vor allem mit der Verteidigung sind wir sehr zufrieden.“
Anders als bei der überraschenden Bundesliga-Niederlage in Göttingen am Samstag startete die Mannschaft von Aito Garcia Reneses dieses Mal hellwach. Die Berliner luchsten den Monegassen immer wieder den Ball ab und schlossen konzentriert ab. Nach nur sechs Minuten stand es 17:4. Von diesem Vorsprung zehrte Alba auch im schwachen zweiten Viertel. Trotz der langen Punktlosigkeit kamen die Gastgeber nicht näher als auf drei Zähler heran, den ehemaligen Alba-Center Elmedin Kikanovic hatten die Berliner gut unter Kontrolle. Rokas Giedraitis – mit 19 Punkten Albas bester Werfer – beendete die Flaute mit zwei Dreiern in Folge und so ging es mit einem 36:27 in die Pause.
Im dritten Viertel bauten die Gäste den Vorsprung sogar aus und so gelang es Alba, das Spiel ohne größere Schwierigkeiten über die Runden zu bringen. Nur Joshiko Saibou machte den Berlinern Sorgen. Der Guard kam kurz vor Schluss unglücklich auf und verletzte sich am rechten Fuß. (Tsp)