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Albas Martin Hermannsson schreckte auch vor dem Duell mit dem deutlich größeren Münchner Greg Monroe (links) nicht zurück.
© Matthias Balk/dpa

Erste Bundesliga-Niederlage: Alba Berlin verliert Spitzenspiel gegen Bayern München

Das Duell der bisher ungeschlagenen Teams geht mal wieder an die Münchner. Alba Berlin verliert das Spiel 80:84 - und damit auch die Tabellenführung.

Natürlich war auch Uli Hoeneß da. Der scheidende Präsident von Bayern München ist seit einigen Jahren ein regelmäßiger Gast in der Rudi-Sedlmayer-Halle und war beim Spitzenspiel der Basketball-Bundesliga ein gefragter Mann. Dabei offenbarte er mal wieder seine große Leidenschaft für die Sportart, aber auch, dass seine Fachkenntnis wohl eher beim Fußball zu finden ist. „Man sieht, dass Topmannschaften gegeneinander spielen“, erkannte Hoeneß in der Halbzeit bei „Magentasport“.

Das stimmte über weite Strecken aber nur auf dem Papier. Denn nach ihren kräfteraubenden Euroleague-Aufgaben waren beide Mannschaften weit von ihrer Bestform entfernt. Die Münchner wird das allerdings nicht stören, denn wie so oft in den letzten Jahren waren sie in den entscheidenden Phasen einfach besser. Alba Berlin verlor vor 6500 Zuschauern 80:84 (22:16, 16:25, 15:21, 27:22). Es war die erste Niederlage für die Berliner, die damit in der Tabelle hinter die ungeschlagenen Bayern zurückfallen.

Die nächsten Spiele von Alba Berlin

  • Donnerstag, 14.11.: Panathinaikos Athen (A – Euroleague)
  • Sonntag, 17.11.: Ludwigsburg (A – BBL)
  • Dienstag, 19.11.: Roter Stern Belgrad (H – Euroleague)
  • Donnerstag, 21.11.: Olympiakos Piräus (H - Euroleague)
  • Samstag, 23.11.: Oldenburg (H - BBL)

Beide Mannschaften gingen stark ersatzgeschwächt ins Spiel. Bei Alba fehlten neben Stefan Peno und Marcus Eriksson auch Peyton Siva sowie Tyler Cavanaugh, die sich am Samstag im Training verletzt hatten. Bayern musste unter anderem auf Nihad Djedovic verzichten.

Alba startete deutlich wacher. Besonders Rokas Giedraitis bereitete dem Dauerrivalen große Probleme und erzielte all seine 17 Punkte in der ersten Hälfte. Die Kräfteverhältnisse änderten sich aber schnell. Alba fiel offensiv nicht viel ein und Bayern ging mit einer kleinen Führung in die Pause.

Beiden Teams war die Müdigkeit anzusehen, doch in dem Klassiker der jüngeren BBL-Geschichte ist das natürlich keine Ausrede. Die Berliner fanden den offensiven Rhythmus der Anfangsphase nicht wieder, blieben angeführt von Johannes Thiemann (16 Punkte) aber vorerst in Schlagdistanz. Erst Ende des dritten Viertels nutzte Bayern die Fehler der Gäste, um sich abzusetzen. Alba gab zwar nicht auf, der Münchner Sieg geriet aber nicht mehr ernsthaft in Gefahr.

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