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Alba (links Luke Sikma, Mitte Peyton Siva) hatte große Probleme mit den Münchnern (rechts JaJuan Johnson).
© imago images/Camera 4

Erstes Heimspiel seit Anfang März: Alba Berlin verliert klar gegen Bayern München

Durch ein desolates zweites Viertel verliert Alba Berlin vor 700 Zuschauern gegen starke Bayern das erste Heimspiel der Saison.

Die Verzweiflung war den Berliner Basketballern regelrecht anzusehen. Knapp fünf Minuten gelang ihnen im zweiten Viertel kein Korb und es war nicht mal so, dass nur das Glück beim Wurf fehlte. Der Rivale aus München verteidigten unter ihrem neuen Trainer Andrea Trinchieri einfach so exzellent, intensiv und konzentriert, dass Alba nicht mal in aussichtsreiche Abschlusspositionen kam. So reihte sich Notwurf an Ballverlust an Foul. Am Ende eines desolaten Viertels stand aus Sicht von Alba Berlin ein 9:31 zu Buche.

Das konnte die Mannschaft von Trainer Aito Garcia Reneses am Freitagabend nicht mehr aufholen. Am Ende verloren die Berliner das erste Heimspiel seit dem 4. März mit 72:90 (27:21, 9:31, 18:19, 18:19), es war die zweite Niederlage im zweiten Spiel dieser Euroleague-Saison. Aufgrund der coronabedingten Einschränkungen durften nur 700 Fans in die Arena am Ostbahnhof. Beste Werfer waren Marcus Eriksson (15 Punkte) und Jayson Granger (10) sowie auf Münchner Seite Nick Weiler-Babb (15), Wade Baldwin und Vladimir Lucic (je 14).

Alba startete gut ins Spiel und fand schnell einen offensiven Rhythmus. Der italienische Neuzugang Simone Fontecchio traf seine ersten drei Würfe, Jayson Granger tat es ihm gleich und so beendeten die Berliner den ersten Abschnitt mit sechs Punkten Vorsprung. Danach war allerdings der Wurm drin und Bayern fand mit jeder Aktion mehr Sicherheit.

Alba versuchte nach dem schwachen zweiten Viertel und der Halbzeitpause, zurück ins Spiel zu finden - und es wurde zumindest besser. Mit etwas mehr Geduld fand die Offensive wieder so etwas wie Schwung. Gegen eine Bayern-Mannschaft mit erstaunlicher Frühform reichte das aber nicht. Die Münchner trafen vorne einfach zu gut, hatten deutliche Vorteile beim Rebound und stoppten jeden noch so kleinen Berliner Lauf schnell. So endete das erste Heimspiel nach der langen Pause wie das letzte im März: mit einer Alba-Niederlage.

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