Basketball-Bundesliga: Alba Berlin unterliegt 84:90 in Frankfurt
Im Spitzenspiel der Basketball-Bundesliga wacht Alba Berlin zu spät und kassiert bei den Skyliners Frankfurt die vierte Saisonniederlage.
Aito Garcia Reneses wollte ein Zeichen setzen – ein Zeichen der Hoffnung auf personell bessere Zeiten. So entschied sich Alba Berlins Trainer am Sonntag dafür, zwei Leute in den Kader zu berufen, die zuletzt schmerzlich vermisst wurden beim Basketball-Bundesligisten: Sowohl Niels Giffey als auch Peyton Siva traten gemeinsam mit ihren Kollegen die letzte Dienstreise im Kalenderjahr 2017 an, wirklich helfen konnten sie im Auswärtsspiel bei den Frankfurt Skylinern allerdings noch nicht; Niels Giffey spielte knapp fünf Minuten, Siva dagegen keine einzige.
Gut möglich, dass der Nachmittag mit dem Duo erfolgreicher verlaufen wäre für Berlins Basketballer: So unterlag Alba im Spitzenspiel zwischen dem Tabellenzweiten und dem Fünften des Feldes mit 84:90 (32:46). Für die Berliner war es die vierte Niederlage der Saison. Im Fernduell um die Vor-Qualifikation für das alljährliche Final Four um den deutschen Pokal liegt Alba trotzdem gut im Rennen. Neben den als Gastgeber gesetzten Ulmern spielen die sechs besten Teams der Hinrunde die verbleibenden drei freien Plätze aus – Alba liegt weiter auf Rang zwei.
Das erste Viertel in Frankfurt konnten die Gäste noch ausgeglichen gestalten, im zweiten verloren sie allerdings relativ schnell den Anschluss und handelten sich einen Rückstand ein, dem sie im weiteren Verlauf der Begegnung ständig hinterherrannten. Vor allem gegen Frankfurts Tai Webster und Jay English fanden die Berliner kein Mittel.
In Websters Arbeitsnachweis standen am Ende des Tages 29 Punkte bei einer sensationell guten Wurfquote von über 80 Prozent. English steuerte zudem 17 Zähler bei. Auf Berliner Seite leisteten vor allem Marius Grigonis (17 Punkte) und Luke Sikma (20) große Gegenwehr. Nach dem schwachen zweiten Viertel konnte Alba seinen Rückstand erst in den Schlussminuten in den einstelligen Bereich verkürzen – das reichte den Berlinern dann nicht mehr. (Tsp)