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Stefan Peno, hier in der Bundesliga gegen Ulm, spielte im Eurocup gegen seine Landsleute von Partizan Belgrad zum ersten Mal von Beginn an für Alba Berlin.
© Daniel Maurer/dpa
Update

Basketball-Eurocup: Alba Berlin startet mit Sieg gegen Partizan Belgrad

Gegen das jüngste Team im Wettbewerb zeigen die Berliner zum Beginn der Eurocup-Gruppenphase eine souveräne Leistung und gewinnen 111:85.

Eine Menge Geduld war am Mittwochabend in der Arena am Ostbahnhof gefragt, ehe der Eurocup-Auftakt von Alba Berlin so richtig beginnen konnte. Am Ende siegte der Basketball-Bundesligist vor 8043 Zuschauern locker mit 111:85 (30:21, 27:18, 19:19, 35:27) gegen den serbischen Traditionsklub Partizan Belgrad. „So ein Spiel in diesem Wettbewerb, das die Fans so genießen, tut uns sehr gut“, sagte Albas neuer Trainer Aito Garcia Reneses nach dem Spiel. Mitte des ersten Viertels unterbrach jedoch erst einmal ein Problem mit der Eurocup-Datensoftware die Partie: Weder der Spielstand noch die Fouls ließen sich auf der Anzeigetafel korrekt darstellen.

In einer über 20-minütigen Spielunterbrechung mussten die Spieler beim Stand von 14:10 für Alba erst einmal in ihren Aufwärmshirts zurück aufs Feld, der Hallensprecher animierte die Fans zu einem gesanglichen Pausenprogramm und die Spielleitung probierte es mit dem alten „Gerät aus- und wieder einschalten“-Trick – erfolglos. Am Ende mussten es die bewährte BBL-Software sowie Stift und Papier richten. Die Berliner schien die Unterbrechung jedoch kaum zu stören, vor allem Spencer Butterfield nicht: Der wiedergenesene Dreierspezialist erzielte an seinem 25. Geburtstag nach der unfreiwilligen Pause direkt sieben Punkte in Folge, auch Center-Talent Kresimir Nikic punktete erstmals für Alba und so ging es mit einer 30:21-Führung ins zweite Viertel.

Angeführt von Stefan Peno, der im Spiel gegen einige seiner serbischen Kollegen von der vergangenen U-20-EM erstmals von Beginn an auf dem Parkett stand, zog Alba dort gleich mit einem 16:5-Lauf auf 20 Punkte Vorsprung davon. Erst als Partizans Kapitän Novica Velickovic das Spiel des jüngsten Teams des Wettbewerbs in die Hand nahm, wurde es ein wenig ausgeglichener.

Auch wenn das Offensivspiel im dritten Viertel zunächst etwas stockte, blieb der Alba-Vorsprung aus der 57:39-Halbzeitführung konstant. Die Berliner gefielen in ihren himmelblauen Eurocup-Trikots durch cleveren Teambasketball; die Übersicht Penos im Aufbau und Luke Sikmas unter dem Korb führte zu vielen freien Würfen. So ließen sich die Berliner das Spiel nicht mehr aus der Hand nehmen und Trainer Reneses verhalf mit Bennet Hundt dem nächsten Talent zu seinem Debüt. „Wir müssen mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben“, mahnte Reneses trotz des klaren Sieges. „Denn die Probleme, die wir auch haben, sind noch nicht gelöst.“

Leonard Brandbeck

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