Basketball: Alba Berlin siegt und bangt um Martin Hermannsson
Alba Berlin siegt im Eurocup gegen Bursa dramatisch nach Verlängerung. Doch der Erfolg wurde vermutlich teuer erkauft.
Alba Berlin ist derzeit nicht zu bremsen. Der Basketball-Bundesligist gewann das Rückspiel in der Eurocup-Gruppe B in Bursa (Türkei) nach Verlängerung 106:101 (17:24, 15:28, 32:16, 28:24, 9:14). Damit liegen die Berliner in ihrer Gruppe mit fünf Siegen aus sechs Spielen auf Rang zwei hinter Lokomotiv Kuban.
Alba dominierte am Mittwoch das Spiel in den ersten beiden Vierteln. Danach setzte aber ein Bruch im Spiel der Gäste ein, das nutzten die Türken vor allem durch ihre gefährlichen Distanzschützen Diante Garrett und Sammy Mejia. Rokas Giedraitis rettete Alba durch zwei erfolgreiche Dreier-Würfe in die Verlängerung, in der die Berliner die besseren Nerven hatten. Giedraitis war mit 21 Punkten auch erfolgreichster Werfer der Berliner.
Die Berliner mussten das Spiel aber teuer bezahlen: Der starke Martin Hermannsson knickte bei einem Korbleger um und musste verletzt das Parkett verlassen. Über die Schwere der Verletzung war am Abend noch nichts bekannt. Sollte Hermannsson länger ausfallen, wäre dies ein harter Schlag für die Mannschaft von Trainer Aito Garcia Reneses.
Alba hat in dieser Saison sehr große Verletzungssorgen. Aktuell fehlen Spielmachen Peyton Siva und Guard Joshiko Saibou. Der lange verletzte Center Dennis Clifford ist zwar wieder im Kader, der US-Amerikaner wurde von Reneses gegen Bursa aber nicht eingesetzt. Schon am Samstag geht es für Alba mit dem Auswärtsspiel in der Liga in Vechta weiter. (Tsp)