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Viel Kratzen und Beißen zwischen Alba und Oldenburg. Die Berliner setzten sich in Spiel eins durch.
© Friso Gentsch/dpa

Sieg gegen Oldenburg: Alba Berlin setzt den ersten Ton

Alba Berlin lässt viel Schweiß in der stickigen Oldenburger Arena und wird belohnt. Ein Finale gegen Bayern scheint nicht mehr weit entfernt.

Es gibt Tage, da ist der frühere Bundesliga-Basketballer Marco Baldi froh, nicht mehr selbst aktiv zu sein. Der vergangene Sonntag war zum Beispiel so ein Tag für den Manager von Alba Berlin. Da schlichen seine Spieler mehr erschöpft denn glücklich nach dem 100:93-Sieg gegen Oldenburg vom Feld. „Es war extrem stickig in der Halle“, sagte Baldi am Montag. „So etwas muss man erst einmal verkraften. Vor allem, wenn es das erste Saisonspiel unter solchen Bedingungen ist.“

In Oldenburg betrug die Temperatur zum Zeitpunkt des Spiels rund 30 Grad. In der mit 6000 Menschen ausverkauften Halle stand die heiße Luft. „Das war für beide Teams hart“, sagte Baldi. Für die Berliner hatte sich der Kampf in der Oldenburger Stickigkeit allerdings gelohnt. Durch den Erfolg im ersten Play-off-Spiel der Halbfinalserie hat sich Alba einen Vorteil verschafft, auch wenn Baldi sagte: „Es war nur ein Spiel.“

Schon am Mittwoch (20.30 Uhr/Magentasport) kann Alba in der Arena am Ostbahnhof mit einem weiteren Sieg einen großen Schritt in Richtung Finale machen. „Wir haben jetzt einen Ton gesetzt. Aber Oldenburg hat einfach Qualität“, sagte der Manager der Berliner. Er hofft, dass Spielmacher Derrick Walton am Mittwoch wieder dabei sein wird. Der US-Amerikaner war vor wenigen Tagen im Training umgeknickt und konnte in Spiel eins in Oldenburg nicht auflaufen.

Da traf es sich gut, dass Peyton Siva – Waltons Kollege auf der Spielmacherposition – ein fantastisches Spiel ablieferte. Siva erzielte 26 Punkte bei hervorragender Quote. Sollte er am Mittwoch in ähnlicher Form sein, könnte alles auf ein erneutes Finale zwischen Alba und Bayern München hinauslaufen. Die Bayern setzten sich in ihrem ersten Halbfinalspiel gegen Vechta mit 98:88 durch. Aber soweit ist es noch nicht. „Wir müssen weiter unser Spiel etablieren“, sagte Baldi. Der 57-Jährige freut sich schon auf das Spiel am Mittwoch, aus zwei Gründen: „Es findet am Abend statt und wir haben eine moderne Arena mit entsprechender Kühlung.“

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