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Endlich wieder da. Peyton Siva (vorne) kehrte gegen Bonn mit einer ordentlichen Leistung aufs Parkett zurück.
© imago/Jürgen Schwarz

Basketball-Bundesliga: Alba Berlin gewinnt 93:81 in Bonn

Die Berliner haben nach starkem Beginn ein paar Probleme, können sich eine Woche vor dem Pokalfinale aber über die Comebacks von Siva und Saibou freuen.

Manchmal ist es fast etwas unheimlich, mit was für einer Präzision die Vorhersagen von Aito Garcia Reneses eintreten. Am Freitag hatte sich der spanische Trainer von Alba Berlin kurz zum möglichen Comeback von Peyton Siva geäußert. "Wenn Spieler von einer Verletzung zurückkommen, haben sie immer einen großen Drang zu spielen", sagte Reneses. "Bei Peyton ist das noch stärker." Am Sonntag stand der US-amerikanische Point Guard beim Bundesliga-Spiel in Bonn zum ersten Mal nach seiner Ende Dezember im Training erlittenen Knieverletzung wieder auf dem Parkett – und bestätigte seinen Trainer. Siva spielte fast 25 Minuten, legte ordentliche Statistiken auf (12 Punkte, 6 Assists, 3 Steals) und ging mit einer Energie ans Werk, die nicht vermuten ließ, dass er zuletzt so lange pausiert hatte. Damit verhalf er Alba vor 6000 Zuschauern in der ausverkauften Bonner Halle zu einem 93:81 (30:18, 21:23, 14:19, 28:21).

Neben Siva kehrte auch Joshiko Saibou nach seinem Bänderanriss im Sprunggelenk ins Team zurück und so fehlte mit Stefan Peno (Saisonaus aufgrund einer schweren Knieverletzung) nur noch ein Alba-Profi. Die ersten Minuten gehörten aber vor allem Niels Giffey. Der Kapitän erzielte in nicht einmal dreieinhalb Minuten elf Punkte und traf dabei drei Mal aus der Distanz. So erarbeiteten sich die Berliner eine schnelle Führung und diese gaben sie im gesamten Spielverlauf nicht mehr ab.

Bonns Josh Mayo dreht auf

Gerade im ersten Viertel spielte Alba schnell und präzise, was die Gastgeber vor schier unlösbare Aufgaben stellte. Luke Sikma holte einige Offensivrebounds, die Berliner kamen zu vielen offenen Würfen und nach 14 Minuten war ihre Führung auf 20 Punkte angewachsen. Siva stand dabei deutlich länger auf dem Parkett, als das nach solch einer Verletzung vielleicht zu erwarten war. Auch wenn dem Spielmacher natürlich noch nicht alles gelang, setzte er seine Teamkollegen immer wieder mit guten Pässen ein und nutzte seine Geschwindigkeit im Zug zum Korb.

Mitte des zweiten Viertels kamen die Baskets Bonn allerdings besser in die Partie. Vor allem Josh Mayo (Topscorer mit 29 Punkten und 6/6 Dreiern) stemmte sich gegen die drohende Niederlage und so schrumpfte Albas Vorsprung bis zur Halbzeit auf zehn Punkte.

In der zweiten Halbzeit lief bei den Berlinern erst mal nicht viel zusammen. Der gute Rhythmus aus der Anfangsphase war weg, die Würfe nicht mehr so präzise und so kamen die nun sehr engagierten Bonner zwischenzeitlich bis auf zwei Punkte heran. Richtig spannend wurde es im letzten Viertel dennoch nicht. Sikma (23 Punkte) agierte wie üblich extrem clever, Rokas Giedraitis und Martin Hermannsson trafen ein paar Dreier und so siegte Alba letztlich ungefährdet. "Josh Mayo war heute unglaublich", sagte Albas Center Johannes Thiemann. "Wir haben trotzdem einen guten Job gemacht und das Spiel gewonnen." (Tsp)

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