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Henrikh Mkhitaryan und Kapitän Mats Hummels feiern ein weiteres Tor der Dortmunder.
© dpa

Europa League: 7:2 gegen Odds: Borussia Dortmund zieht in Gruppenphase ein

Nach einem weiteren Kantersieg hat Borussia Dortmund mit schönem Angriffsfußball die Gruppenphase der Europa League souverän erreicht. Gleich dreimal trifft Nationalspieler Marco Reus.

Mit Spielfreude, feinem Kombinationsfußball und dem höchsten Europacup-Sieg seit 23 Jahren hat Borussia Dortmund das erste Saisonziel souverän erreicht. Der Bundesliga-Spitzenreiter qualifizierte sich durch ein 7:2 (4:1) gegen den norwegischen Club Odds BK in einem besseren Trainingsspiel am Donnerstag für die Gruppenphase der Europa League und setzte seine Erfolgsserie mit dem siebten Sieg im siebten Auftritt unter Neu-Trainer Thomas Tuchel fort. Damit ist der BVB, der das kuriose Hinspiel mit 4:3 gewonnen hatte, auch im sechsten Jahr hintereinander international vertreten.

„Es war nur eine Frage der Zeit, bis wir das Tor machen. Nach dem 3:1, 4:1 war die Geschichte gegessen. Wir haben es ordentlich gemacht. Den Schwung wollen wir jetzt mitnehmen. Wir stehen erst am Anfang und sind realistisch“, sagte Reus und der junge Neuzugang Julian Weigl betonte: „Es macht Riesenspaß, in so einer Mannschaft Fußball zu spielen.“ Auch Tuchel war voll des Lobes: „Ich war durchgehend zufrieden. Wir haben konsequent weitergespielt und uns hochkarätige Chancen erarbeitet.“

Henrich Mchitarjan (25.), dreimal Marco Reus (27., 31. und 57.), zweimal Shinji Kagawa (40. und 90.) und Ilkay Gündogan (51.) schossen den Kantersieg des BVB vor 64 200 Zuschauern heraus. Ähnlich erfolgreich waren die Dortmunder auf internationaler Bühne letztmals am 30. September 1992, als es gegen den FC Floriana ebenfalls ein 7:2 gab. Damit sind die Schwarz-Gelben am Freitag (13.00 Uhr) bei der Auslosung der Gruppenphase neben dem Revierrivalen FC Schalke 04 und dem FC Augsburg mit im Lostopf.

Nicht mehr im Kader stand Kevin Kampl

Der schmeichelhafte Führungstreffer der Norweger durch Ole Halvorsen per Kopf (19.) war indes ein kleiner Schönheitsfehler und ließ kurz Erinnerungen an das Hinspiel aufkommen, als der Champions-League-Finalist von 2013 gar 0:3 im Hintertreffen gelegen hatte. Im zweiten Durchgang kamen die Skandinavier durch Oliver Berg noch zu einem weiteren Ehrentreffer (65.).

Diesmal musste der Anhang aber nicht zittern. Gegen eine tief gestaffelte Mannschaft von Odds erspielten sich die Dortmunder zahlreiche Torchancen, auch wenn sie zunächst damit sehr verschwenderisch umgingen. Erst scheiterte Reus mit einem Schuss (5.), dann war Gäste-Keeper Sondre Rossbach zweimal gegen Matthias Ginter sowie gegen Mchitarjan zu Stelle (jeweils 12.), ehe Kagawa zweimal das Ziel verfehlte (17.).

So war es einmal mehr Mchitarjan vorbehalten, den BVB mit einem Traumtor in den rechten Winkel auf Kurs zu bringen. Es war bereits das achte Saisontor des Armeniers, der unter Tuchel immer mehr aufblüht. Und es ging weiter mit tollem Angriffsfußball: Eine feine Vorarbeit von Gündogan vollendete Reus zum zweiten Tor. Gündogan und Mchitarjan leiteten auch den nächsten Treffer von Reus sehenswert ein, ehe Kagawa nach Flanke von Ginter noch vor der Pause auf 4:1 erhöhte.

Trotz Regenwetters entwickelte der BVB richtig Spaß gegen einen unterklassigen Gegner, der beim Toreschießen auch noch mithalf. So ließ Torhüter Rossbach den harmlosen Gündogan-Schuss über die Fäuste ins Tor rutschen. Danach war wieder Nationalspieler Reus am Zug, der nach Mchitarjan-Hereingabe seinen dritten Treffer erzielte. Lukas Piszczek traf zudem noch den Pfosten (80.). Den Schlusspunkt setzte Kagawa.

Nicht mehr im Kader stand Kevin Kampl, der womöglich vor einem Wechsel zu Ligarivale Bayer Leverkusen steht. Der Slowene war zuletzt schon nicht über die Reservistenrolle hinausgekommen. (dpa)

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