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Der dritte Streich. Moussa Diaby hat schon wieder getroffen.
© Ina Fassbender/AFP

Leverkusen feiert in der Europa League: 4:0 für Bayer 04 - Gruppensieg!

Auch ohne letzten Einsatz hat sich Bayer Leverkusen den Gruppensieg in der Fußball-Europa-League gesichert.

Gruppensieg, ein Tor-Rekord und kein Gegentreffer für Torhüter Niklas Lomb beim Comeback nach acht Jahren: Bayer 04 Leverkusen hat zum Vorrunden-Abschluss der Europa League einen perfekten Fußball-Abend erlebt. Durch das 4:0 (2:0) gegen den ebenfalls qualifizierten tschechischen Meister Slavia Prag sicherte sich Bayer Platz eins in der Gruppe C und damit die Option auf ein vermeintlich leichteres Los in der ersten K.o.-Runde im Februar. Zudem konnte Leverkusen im früh entschiedenen Spiel Kräfte für die anstrengenden letzten Wochen des Jahres sparen. Aus dem Prämientopf der UEFA hat Bayer in der Vorrunde nun 4,35 Millionen Euro verdient.

Überdies schossen die Leverkusener so viele Treffer wie noch nie ein Bundesligist in der Gruppenphase des 2009 eingeführten Wettbewerbs. Mit den insgesamt 21 Toren überbot die Werkself die bisherige Bestmarke von Werder Bremen (2009/10) und Eintracht Frankfurt (2018/19) um drei. Zum internationalen Rekord des SSC Neapel mit 22 Treffern aus der Saison 2015/16 reichte es nicht ganz.
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Das lag auch am 0:1 im Hinspiel in Prag, Bayers bisher einziger Niederlage in 17 Pflichtspielen dieser Saison. Leon Bailey (8./32.), der nun schon fünf Mal im laufenden Wettbewerb getroffen hat, sowie Moussa Diaby (59.) und Karim Bellarabi (90.+1) sorgten für eine erfolgreiche Revanche.

Dass Leverkusen kein Gegentor kassierte, konnte vor allem Niklas Lomb freuen. Der 27-Jährige durfte für den geschonten Stammkeeper Lukas Hradecky das Tor hüten und kam damit acht Jahre und vier Tage nach seinem ersten Pflichtspiel für die Bayer-Profis zum zweiten Einsatz.

Wie Hradecky hatte Bayer-Trainer Peter Bosz auch Youngster Florian Wirtz (17) eine Verschnaufpause gegönnt. Doch auch so riss Leverkusen das Spiel direkt an sich und wurden durch Bailey früh belohnt. Nach 26 Minuten hätte es eigentlich schon 2:0 heißen müssen, doch der griechische Schiedsrichter Tasos Sidiropoulos verweigerte dem Treffer von Daley Sinkgraven die Anerkennung. Der Niederländer, für den es das erste Tor im 27. Europacup-Spiel gewesen wäre, stand zwar deutlich nicht im Abseits, doch in der Vorrunde der Europa League ist der Videobeweis noch nicht im Einsatz.

Bayers Sieg geriegt nie in Gefahr

Fünf Minuten später traf erneut Bailey - und diesmal galt der Treffer. Der Jamaikaner traf nach einem Kopfball von Patrik Schick an den Pfosten. Der Tscheche hätte gegen Slavia nur zu gerne getroffen. Der gebürtige Prager wurde in der Jugend von Erzrivale Sparta Prag ausgebildet. Da es Wichtigeres gibt, wechselte Bosz Schick wie auch Bailey zur Schonung in der Halbzeit aus.

Das Spiel war nun ausgeglichener, der Bayer-Sieg geriet aber nie in Gefahr. In der letzten Viertelstunde standen mit Emrehan Gedikli (17), Samed Onur und Cem Türkmen (beide 18) gleich drei Teenager aus dem eigenen Nachwuchs auf dem Feld. (dpa)

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