Füchse Berlin unterliegen Rhein-Neckar Löwen: 25:30 - chancenlos beim Tabellenführer
Keine Chance beim Deutschen Meister: Die Füchse laufen über das gesamte Spiel bei den Rhein-Neckar Löwen einem Rückstand hinterher und verlieren schließlich klar.
Es kam nicht ganz so gut, wie von den Füchsen erhofft. Die Berliner hatten sich vor der Reise nach Mannheim am Sonntag doch etwas ausgerechnet. Es wurde dann doch eher unangenehm: Der deutsche Handball-Meister Rhein-Neckar Löwen entschied das Bundesliga-Topspiel eindrucksvoll für sich. Die Rhein-Neckar Löwen bezwangen die Füchse vor 12.241 Zuschauern in Mannheim am Sonntag 30:25 (18:11) und verbesserten sich mit 20:2 Punkten auf den dritten Tabellenplatz hinter Rekordmeister THW Kiel (22:2) und der SG Flensburg-Handewitt (20:2).
Die Berliner, die mit 19:5 Punkten den Anschluss an das Spitzentrio verloren, verschliefen die Startphase komplett. Nach zehn Minuten führte der Titelverteidiger aus Mannheim bereits mit 6:2, beim 17:7 (24.) drohte den Füchsen sogar ein Debakel. „Wir haben in der ersten Halbzeit alles falsch gemacht und keine Präsenz gezeigt“, haderte Hans Lindberg mit dem Auftritt vor der Pause. Der Rechtsaußen war mit sieben Toren bester Werfer bei den Gästen, die in der zweiten Hälfte mehr Widerstand leisteten. Eine Wende konnten sie dem Spiel aber nicht mehr geben, auch weil die Löwen in Alexander Petersson (10), Gudjon Valur Sigurdsson (8) und Kim Ekdahl du Rietz (8) ein überragendes Trio in ihren Reihen hatten. Ganz zufrieden war man beim Sieger aber nicht. „In der ersten Halbzeit haben wir alles getroffen, die zweite Hälfte war nicht so schön“, fasste Ekdahl du Rietz die 60 temporeichen Minuten zusammen.
International konnte Melsungen überzeugen
Auf internationalem Parkett glänzten die MT Melsungen und der SC Magdeburg, die nach klaren Hinspielsiegen in der 3. Qualifikationsrunde des EHF-Pokals schon mit der Gruppenphase planen können. Nach zuletzt zwei Liga-Niederlagen feierte Melsungen beim kroatischen Vertreter HC Zamet einen ungefährdeten 34:23-Erfolg.
Bei den Nordhessen ragten Johan Sjöstrand im Tor und die achtfachen Torschützen Marino Maric und Michael Allendorf heraus. „Es war ein großer Schritt, aber der muss trotzdem erst einmal gemacht werden. In unserer Situation ist das kein Selbstläufer“, sagte Trainer Michael Roth erleichtert.
Die in der Liga zuletzt arg gerupften Magdeburger behielten vor heimischer Kulisse gegen RK Nexe Na?ice - ebenfalls aus Kroatien - mit 31:22 die Oberhand. Beste Werfer beim Gastgeber vor nur 2477 Zuschauern war der dänische Olympiasieger Michael Damgaard (8).
Bester Werfer beim Sieger war Alexander Petersson mit zehn Toren. Für die Berliner, die als Vierter mit 19:5 Zählern vorerst den Anschluss an das Spitzentrio verloren, traf Hans Lindberg (7) am häufigsten. Im zweiten Sonntagspiel setzte sich der SC DHfK Leipzig gegen GWD Minden mit 21:19 durch. dpa