Handball-Bundesliga: 25:26 – Füchse verlieren in Hannover trotz hoher Führung
Gegen die TSV Hannover-Burgdorf verspielen die Füchse Berlin eine Fünf-Tore-Führung. Paul Drux verletzt sich früh, kann aber weiterspielen.
Der Abend war noch jung, als den Verantwortlichen der Füchse Berlin ein kalter Schauer über den Rücken gelaufen sein muss. Im Bundesliga-Punktspiel bei der TSV Hannover-Burgdorf verließ Paul Drux das Parkett am Donnerstag bereits nach wenigen Sekunden. Der Nationalspieler, der in seiner Karriere schon so viele Rückschläge hat einstecken müssen und seit Wochen in starker Verfassung ist, hatte sich wieder einmal verletzt. Glücklicherweise erwies sich die Verletzung später als weniger schlimm; Drux kehrte noch vor der Halbzeit zurück.
Schon die achte Saisonniederliga für die Füchse
Für die Füchse Berlin war es die einzig positive Nachricht an einem Abend, den sie am liebsten schnell vergessen würden. Nach einem Spiel, das die Gäste eine Halbzeit lang in allen Bereichen dominierten, musste die Mannschaft von Trainer Velimir Petkovic die nächste Niederlage in der Bundesliga hinnehmen: 25:26 (15:10) hieß es am Ende aus Sicht des Tabellenfünften gegen den Zwölften. „Wir haben Hannover wieder aufgebaut, weil wir in der zweiten Halbzeit viele klare Chancen nicht reingemacht haben“, sagt Petkovic, „das tut sehr weh“.
Tatsächlich sahen die Berliner zur Pause bereits wie der sichere Sieger aus. In Durchgang zwei brauchten die Hannoveraner aber lediglich zehn Minuten, ehe sie ihren Fünf-Tore-Rückstand egalisiert hatten. In der Folge setzten sich die Gäste dann erneut ab. Sieben Minuten vor Ende führten sie mit drei Treffern und Hans Lindberg hatte die Gelegenheit, von der Siebenmeterlinie auf plus vier zu erhöhen. Der sonst so sichere Däne scheiterte und läutete damit die Aufholjagd der Niedersachsen ein, die den Berlinern die achte Saisonniederlage beibrachten. (Tsp)
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