German Open in Hamburg: 17-jähriger Rudi Molleker aus Berlin feiert Erstrundensieg
Der deutsche Tennis-Nachwuchs trumpft zum Auftakt in Hamburg groß auf. Vor allem ein 17-jähriger Berliner sorgt bei den German Open für Furore.
Dank zweier unbekümmerter Nachwuchsspieler haben die deutschen Tennis-Herren beim Turnier in Hamburg einen tollen Start hingelegt. Zum Auftakt der mit 1,753 Millionen Euro dotierten Sandplatzveranstaltung am traditionsreichen Rothenbaum schafften der erst 17 Jahre alte Rudolf Molleker und Qualifikant Daniel Masur am Montag den Sprung ins Achtelfinale. Molleker rang den spanischen Routinier David Ferrer in 2:29 Stunden mit 7:5, 5:7, 6:3 nieder. Masur gewann das deutsche Duell gegen den favorisierten Maximilian Marterer mit 6:3, 6:4.
Das Aus kam dagegen für Routinier Florian Mayer. Der 34 Jahre alte Bayreuther verlor gegen den an Nummer drei gesetzten Spanier Pablo Carreno Busta nach hartem Kampf mit 6:2, 1:6, 6:7 (4:7). Der Finalist des Vorjahres musste sich nach 2:12 Stunden geschlagen geben. Für den ehemaligen Davis-Cup-Profi war es sein letzter Auftritt bei einem ATP-Turnier in Deutschland. Mayer wird seine Karriere nach den US Open in diesem Jahr beenden.
Molleker hat seine Zukunft dagegen noch vor sich. „Ich habe ihm immer im Fernsehen zugeschaut. Und jetzt habe ich ihn geschlagen. Das ist unglaublich“, sagte Molleker nach seinem Erfolg gegen den 19 Jahre älteren Ferrer im Pay-TV-Sender „Sky“. „Und das in Hamburg. Ich liebe Hamburg“, sagte der Berliner, dem sie im Deutschen Tennis Bund eine große Zukunft zutrauen. Es war erst sein zweiter Sieg auf der ATP-Tour.
Molleker trifft nun auf den slowakischen Qualifikanten Jozef Kovalik
Gegen Ferrer trumpfte Molleker von Beginn an mutig auf. Hin und wieder übertrieb es der Youngster, lediglich dank einer Wildcard des scheidenden Turnierdirektors Michael Stich im Hauptfeld, mit seiner aggressiven Spielweise. Doch in den entscheidenden Momenten blieb Molleker ganz cool. Auch vom unglücklich verlorenen zweiten Satz ließ ich der Außenseiter nicht aus der Ruhe bringen. Zu Beginn des entscheidenden Durchgangs gelang ihm gleich ein Break, am Ende nutzte er seinen ersten Matchball zum Einzug ins Achtelfinale.
Dort trifft Molleker auf den slowakischen Qualifikanten Jozef Kovalik. „Er hat zuletzt stark gespielt. Aber wenn ich so weiter spiele, dann ist sicherlich etwas möglich“, sagte Molleker. „Das Turnier ist noch nicht vorbei.“
Das gilt auch für Masur. Der der 23 Jahre alte Münchner zeigte gegen Marterer ebenfalls eine starke Leistung und kam verdient weiter. „Das ist auf jeden Fall mein bislang größter Erfolg“, sagte Masur nach seinem überzeugenden Auftritt. „Maxi und ich kennen uns sehr gut, weil wir oft zusammen trainieren. Heute ist es mir gelungen, mein Spiel etwas besser durchzubringen“, sagte die Nummer 349 der Welt.
Masur trifft nun auf den an Nummer zwei gesetzten Diego Schwartzman. Der Argentinier hatte Casper Ruud aus Norwegen mit 6:4, 2:6, 6:2 bezwungen. „Jetzt will ich natürlich noch ein weiteres Spiel hier in Hamburg gewinnen“, sagte der Münchner, der am Wochenende bereits zwei Partien in der Qualifikation erfolgreich bestreiten konnte. Den Sprung in die zweite Runde schaffte auch Titelverteidiger Leonardo Mayer. Der Argentinier setzte sich gegen den Spanier Albert Ramos-Vinolas problemlos mit 6:3, 6:2 durch. (dpa)
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