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Exklusiv

Offene Stelle im Rathaus: Zwei Bewerber im Rennen um Sozialdezernat

Wie die Potsdamer Neuesten Nachrichten erfahren haben, gibt es derzeit zwei vielversprechende Bewerber für die vakante Stelle des Sozialbeigeordneten in Potsdam.

Potsdam - Die Suche nach einem Mann oder einer Frau für den seit rund einem halben Jahr verwaisten Posten des Sozialbeigeordneten geht in die heiße Phase. Demnach gibt es noch zwei Bewerber, einmal aus der Verwaltung einer ostdeutschen Kommune, der oder die andere kommt aus dem süddeutschen Raum. Das sind nach PNN-Informationen die Ergebnisse eines Treffens von Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) und den Fraktionschefs in der Stadtverordnetenversammlung, das wie für solche Personalfragen üblich am späten Montagnachmittag hinter verschlossenen Türen stattfand.

Demnach sollen sich beide besten Bewerber nun am kommenden Montag den Fraktionen im Stadt vorstellen, dann soll ein Favorit gekürt werden – der schon in der Stadtverordnetenversammlung am 8. Mai gewählt werden könnte. Auf dieses Vorgehen hätten sich die Fraktionschefs einstimmig geeinigt, hieß es gegenüber den PNN. Grundlage für die Wahl ihrer Favoriten war demnach ein von der Personalberaterfirma Kienbaum durchgeführtes Testverfahren, dass die fachliche Qualifikation der Kandidaten anonymisiert mit Punkten bewertete. Auf dieses Verfahren hatte Schubert als Rathauschef und früherer Sozialdezernent auch gepocht, damit aussichtsreiche Kandidaten zu ihrem eigenen Schutz nicht schon weit im Vorfeld und gegen ihren Willen öffentlich bekannt werden, wie dies bei anderen Dezernentenwahlen bisher regelmäßig der Fall war. Wegen solcher früherer Indiskretionen sei auch die Bewerberlage überschaubar gewesen, hieß es aus Rathauskreisen.

Im aktuellen Verfahren hatte sich bisher nur die Gleichstellungsbeauftragte im Rathaus, Ex-Oberbürgermeisterkandidatin Martina Trauth (Linke) ihre Ambitionen für den Job öffentlich gemacht. Sie habe es auch in die Runde der vier aussichtsreichsten Bewerber geschafft, hieß es hinter vorgehaltener Hand – das habe sich aus den anonymisierten Lebensläufen dennoch herauslesen lassen. Allerdings habe Trauth im Vergleich mit den beiden gekürten Favoriten dann das Nachsehen gehabt, hieß es aus Teilnehmerkreisen. Zum Sozialdezernat gehören auch das Ordnungsamt und die Feuerwehr.

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