Tourismus in der Landeshauptstadt: Zahl der Potsdam-Besucher steigt langsam wieder
Nach dem Tiefpunkt während der strengen Corona-Eindämmungsmaßnahmen im April geht es mit dem Tourismus wieder aufwärts, die Zahl der Übernachtungen wächst leicht. Die Lage bleibt aber schwierig.
Potsdam - Die Corona-Pandemie und die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung haben dem Tourismus in Potsdam auch im Mai stark zu schaffen gemacht. Wie aus den Daten des Statistischen Landesamts hervorgeht kamen im Mai 85,8 Prozent weniger Gäste nach Potsdam als im Vorjahreszeitraum. In absoluten Zahlen waren es lediglich 8303 Gästeankünfte im ganzen Monat in Potsdamer Beherbergungsstätten.
Aufwärstrend bei Übernachtungen
Allerdings scheint der Tiefpunkt der Gästezahlen überwunden. Der April lag nämlich noch 95 Prozent unter Vorjahresniveau. Schaut man auf die Zahl der Übernachtungen ist der Aufwärtstrend deutlicher zu erkennen: Auch deren Zahl lag im Mai zwar 80,6 Prozent unter Vorjahresniveau, aber damit deutlich besser als im April als das Minus noch 96 Prozent betragen hatte. Die durchschnittliche Auslastung in Betrieben mit mindestens 25 Betten kletterte von 7,1 Prozent im April auf 20,2 Prozent im Mai.
Im Laufe des Mais waren touristische Reisen innerhalb Deutschland wieder erlaubt worden. Auch Gaststätten durften wieder Gäste vor Ort bewirten. Allerdings waren die Grenzen weitgehend geschlossen, so dass kaum ausländische Besucher anreisen konnten. Das spiegelt sich auch in den Zahlen der Statistik für Potsdam wider: Aus dem Ausland stiegen im Mai 94,2 Prozent weniger Gäste in Hotels und Pensionen der brandenburgischen Landeshauptstadt ab.
Die Hygienevorschriften begrenzen die Besucherzahl
Die Statistik erscheint jeweils mit ungefähr sechs Wochen Verzögerung. Mit einer weiteren Erholung ist wohl erst bei den Juni-Zahlen zu rechnen. Mitte des Monats waren die Grenzen zu den meisten Mitgliedsländern der EU wieder geöffnet worden. Seit dem 9. Juni sind mit Schloss Sanssouci und dem Neuen Palais auch Potsdamer Besuchermagneten wieder geöffnet.
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Dennoch dürften sich auch dort Hygienevorschriften und Kapazitätsbeschränkungen auf die Besucherzahlen auswirken. Wie berichtet darf beispielsweise das Schloss Cecilienhof täglich nur von 215 Besuchern betreten werden. Da zudem weiterhin Großveranstaltungen wie die Schlössernacht nicht erlaubt sind, dürften größere Zuwächse bei Besucherzahlen aber ausbleiben.
Kaum Kongresse und Tagungen
Tagungen und Kongresse finden kaum statt. In Potsdam wurden im vergangenen Jahr wie berichtet knapp 1,4 Millionen Übernachtungen registriert, ein deutliches Plus von 4,8 Prozent gegenüber 2018. Zudem wurden gut 564 000 Gästeankünfte gezählt, was einem Zuwachs von 2,6 Prozent entspricht. In diesem Jahr werden solche Rekordzahlen wohl nicht erreicht. Zu Beginn der Coronakrise im März hatte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) noch erwartet, dass es „eine Delle“ geben werde.
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