René Kulke vom Projekt „Konvoi Drushba“: Wie der Sozialarbeiter Menschen aus der Ukraine hilft
In dieser Serie wollen die PNN das Engagement in Potsdam für die Menschen aus der Ukraine sichtbar machen - und stellen deshalb regelmäßig Helferinnen und Helfer vor.
Potsdam - Viele Potsdamerinnen und Potsdamer unterstützen Menschen, die vor dem Krieg aus der Ukraine flüchten mussten. Wir möchten das Engagement in unserer Stadt sichtbar machen und stellen deshalb an dieser Stelle regelmäßig Helferinnen und Helfer wie Sozialarbeiter René Kulke vor.
Was tun Sie?
Ich bin beim Team von „Konvoi Drushba“. Das ist ein rund 15 Personen umfassendes Netzwerk aus Potsdam, das praktische und unbürokratische Hilfe leisten will. Wir sammeln Geld-, aber auch Sachspenden in Form von haltbaren Lebensmitteln.
Die eingenommenen Geldspenden nutzen wir, um weitere dringend benötigte Hilfsgüter zu erwerben. Diese bringen wir in Form eines Hilfskonvois – der erste bestand aus zwei Transportern, der zweite bereits aus fünf – an die slowakisch-ukrainische Grenze. Dort übergeben wir in Uschgorod, einer Stadt im Westen der Ukraine, die gewünschten Güter an den Verein Nehemia.
Er bildet Fachkräfte als Pflegepersonen für benachteiligte Kinder aus, beteiligt sich aber momentan auch an der Unterbringung von Geflüchteten. Dafür werden auch die Hilfsgüter genutzt. Auf dem Rückweg nehmen wir Geflüchtete mit in unsere Region. So sind schon 39 Menschen hierher gekommen.
Warum helfen Sie?
Wir wollen helfen, weil wir schon immer Geflüchteten geholfen haben. Dieses Mal können wir die lokale Nähe zum Kriegsgeschehen auch nutzen, um selbst in die Krisenregion zu fahren und ganz praktisch vor Ort zu helfen.
Auf welche Schwierigkeiten stoßen Sie?
Wir sind alle berufstätig und leisten die Hilfe in unserer Freizeit: Wir gehen einkaufen, begleichen Rechnungen, bedienen unsere Social-Media-Kanäle auf Telegram und Instagram, um unseren Unterstützer:innen größtmögliche Transparenz zu bieten.
Die Spendengelder sammeln wir über ein Fundraising-Portal, auch hierum kümmern wir uns nebenbei. Nicht zuletzt der zeitliche Umfang der eigentlichen Hilfstransporte an sich ist für uns viel positiver Aufwand.
Wie können andere Sie unterstützen?
Man kann man uns am besten mit Geld- oder auch größere Lebensmittelspenden unterstützen. Zu finden sind wir zum Beispiel bei Telegram unter https://t.me/hilfe_fuer_uschgorod.
Sie möchten selbst mitmachen oder kennen jemanden, den wir für „Potsdam hilft“ in den kommenden Tagen befragen sollten? Schicken Sie uns eine E-Mail an potsdam@pnn.de, wir freuen uns über Ihre Nachrichten!
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