Blauer Lichterglanz: Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt laufen
Die Vorbereitungen für den größten Weihnachtsmarkt in Potsdam laufen. Das Sicherheitskonzept soll sich nicht ändern und schon bald kommt der Baum vor das Brandenburger Tor.
Potsdam - Ab dem 25. November herrscht in Potsdam wieder "Blauer Lichterglanz". Dann wird der größte Weihnachtsmarkt im Land Brandenburg eröffnet. Die Vorbereitungen sind längst im Gange, am Mittwoch treffen sich Vertreter von Polizei, Feuerwehr, Stadt und Veranstalter, um über das Sicherheitskonzept zu sprechen. "Seit vergangener Woche werden die Stromzuleitungen auf dem Weihnachtsmarktgelände gelegt", sagte Eberhard Heieck, der Geschäftsführer vom Markt-Organisator Coex, den PNN.
Zwei Tage lang wird der Baum geschmückt
Das Glanzstück des Weihnachtsmarktes soll am 9. November auf den Luisenplatz geliefert werden: Eine prächtige Nordmanntanne. Noch steht der Baum in Sachsen-Anhalt auf einem Hof in Seegrehna (Ortsteil der Lutherstadt Wittenberg). "Er steht in der Nähe eines Hauses. Die Bewohner fürchten, dass er bei einem Sturm umkippen könnte", sagte Heieck. Deshalb soll der Baum gefällt werden. Noch misst die Nordmanntanne rund 14 Meter.
Damit der Baum möglichen Stürmen in Potsdam besser Stand halten kann, kürzen Arbeiter ihn noch um etwa einen Meter. Geschmückt wird der Baum am 10. und 11. November.
Warum keine Tanne aus Potsdam?
"Das ist der höchste Weihnachtsbaum in Potsdam. Und der schönste", sagte Heieck voller Überzeugung. Aber nicht der einzige, der in der Adventszeit blau erstrahlt. "Damit wir auch wirklich von einem blauen Lichterglanz sprechen können, werden wir noch weitere blaugeschmückte Bäume aufstellen", erklärte Heieck.
Aber hätte man denn keinen Baum in Potsdam finden können? Doch, jedoch keinen, der gut zugänglich ist. "Der schönste Baum nützt nichts, wenn ich ihn nicht mit einem Kran holen kann", erläutert der Coex-Geschäftsführer. Immerhin: Ein Baum aus Michendorf könnte ein Kandidat für das kommende Jahr sein.
Der Aufbau der 160 Buden auf dem Weihnachtsmarkt beginnt nächsten Montag, am 11. November. Zunächst werden die Einzelteile abgeladen, dann werden in den Tagen darauf die Hütten zusammengeschraubt.
Transporter-Sperren statt Betonpoller
In Sachen Sicherheit soll alles beim Alten bleiben. "Das Sicherheitskonzept aus dem Vorjahr hat sich bewährt", sagte Heieck. Das bedeutet: Transporter-Sperren statt fest verankerter Betonpoller. "Die kann man ja nicht mal schnell beiseite räumen, wenn ein Kranken- oder Rettungswagen durch muss." Im Gegensatz zu Lieferfahrzeugen, die vor Eingängen geparkt werden.
Zivilstreifen und Beamte, die die Haupteingänge bewachen, sorgen für zusätzliche Sicherheit. Wie im Vorjahr wird vermutlich auf eine Videoüberwachung verzichtet. Gewissheit darüber gibt es laut Heieck aber erst nach einem Treffen mit der Feuerwehr, der Polizei und dem Ordnungsamt geben.
Und genau drei Wochen später – am 25. November – wird der "Blaue Lichterglanz" von Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) eröffnet. Schluss ist am 29. Dezember.
Christian Müller