PFLEGEHEIME IN POTSDAM: Vor allem im Winter wachsen die Wartelisten
Derzeit gibt es 16 stationäre Pflegeheime in Potsdam mit insgesamt 1324 Plätzen. Im Laufe dieses Jahres kommen zwei weitere hinzu, damit wird die Platzzahl auf 1527 steigen.
Derzeit gibt es 16 stationäre Pflegeheime in Potsdam mit insgesamt 1324 Plätzen. Im Laufe dieses Jahres kommen zwei weitere hinzu, damit wird die Platzzahl auf 1527 steigen. Wer vom Arzt eine der drei Pflegestufen bescheinigt kriegt, bekommt von der Krankenkasse einen Teil der Heimkosten erstattet, eine Zuzahlung müssen die Senioren aber selbst leisten. Diese variiert von Einrichtung zu Einrichtung. Besonders günstig ist zum Beispiel das Seniorenheim St. Franziskus in der Kiepenheuerallee, die teuerste Einrichtung ist derzeit die Residenz Heilig Geist Park. Belegt sind prinzipiell alle Heime, es gibt entsprechende Wartelisten. Vor allem in der dunklen Jahreszeit häuften sich die Anfragen, sagt Manuela Brockmeier vom Pflegestützpunkt der Stadt. Das liege zum einen daran, dass die Gefahr von Stürzen steige. Manchmal seien es auch die Angehörigen, die an Weihnachten nach längerer Zeit einmal wieder zu Hause seien und sich dann für eine Heimunterbringung der Eltern entscheiden. Wer akut einen Platz brauche, bekomme in der Regel trotzdem einen – auch im Winter, so Brockmeier. Da die Plätze aber meist dann frei würden, wenn ein Bewohner sterbe, sei dies für die Betreiber oft schwer vorhersehbar. Zur Überbrückung könne da zum Beispiel ein Platz in der Kurzzeitpflege helfen, dort werden Menschen vier Wochen lang betreut. Manche entschieden sich auch für ein Heim im Umland, etwa in Stahnsdorf oder Werder. wik
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