Kommentar zum neuen Schlösserstiftungs-Chef: Vogtherr muss eigene Akzente setzen
Der neue Chef der Schlösserstiftung, Christoph Martin Vogtherr, wird sich an seinem Vorgänger Hartmut Dorgerloh messen lassen müssen. Schafft er es, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und neue Akzente zu setzen? Ein Kommentar.
Potsdam - Der Neue hat es leicht und schwer zugleich: Hartmut Dorgerloh hinterlässt als langjähriger Generaldirektor der Schlösserstiftung ein prächtiges Erbe. Der streitbare, aber hochgeschätzte Kämpfer für den Erhalt des Welterbes verließ im Juni für seinen Wechsel ans Berliner Humboldt-Forum eine Stiftung, die er in 16 Jahren nach vorne gebracht hat – sei es bei den teuren Sanierungen der Stätten oder der Museumspädagogik.
Der neue Generaldirektor Christoph Martin Vogtherr muss also nicht als Aufräumer antreten und bei null anfangen, er übernimmt eine funktionierende Stiftung. Genau das kann aber auch eine Bürde sein: Der neue Potsdamer Schlossherr wird an seinem Vorgänger gemessen werden, dessen Weggang in der Kulturszene und der Stadtpolitik von vielen bedauert wurde. Die fachlichen Voraussetzungen für die neue Aufgabe bringt der Leiter der Hamburger Kunsthalle mit – auch wenn diese derzeit mit Problemen kämpft. Zudem hat er schon einmal für die Stiftung gearbeitet.
Nun wird es darauf ankommen, Dorgerlohs Weg fortzusetzen – und gleichzeitig eigene Akzente zu setzen. Ein Bereich, in dem ihm das gelingen könnte, ist die Digitalisierung der Museumsarbeit. In dem Punkt verharren die herrschaftlichen Häuser noch immer im 18. Jahrhundert.
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