PNN-Umfrage: Viele fühlen sich am Potsdamer Hauptbahnhof unsicher
Wie sicher fühlen Sie sich am Potsdamer Hauptbahnhof? Die Antwort auf eine PNN-Umfrage fällt deutlich aus.
Potsdam - Seit Wochen steht die Sicherheitslage am Potsdamer Hauptbahnhof in den Schlagzeilen. Angesichts dessen fragten die Potsdamer Neuesten Nachrichten Mitte April in einer Online-Umfrage: Fühlen Sie sich am Hauptbahnhof sicher?
Mehr als 1000 Menschen beteiligten sich daran. Die Antwort fällt eindeutig aus: 655 Nutzer, also 65 Prozent, verneinten diese Frage. 352 Menschen, fast 34 Prozent, fühlen sich im Gegensatz dazu sicher.
Die Polizei will sich nun verstärkt um die dortige Sicherheitslage kümmern. Wie berichtet soll am 30. April ein Maßnahmenpaket für den Hauptbahnhof und die Freundschaftsinsel der Öffentlichkeit vorgestellt werden, wie die Polizei in der vergangenen Woche ankündigte. Zur Pressekonferenz werden Brandenburgs Polizeipräsident Hans-Jürgen Mörke und Peter Meyritz, Leiter der Polizeidirektion West, zur Pressekonferenz erwartet.
Hauptbahnhof und Freundschaftsinsel kristallisierten sich immer deutlicher zu einem Kriminalitätsbrennpunkt heraus, hieß es zur Begründung. "Fahrraddiebstähle, Rohheitsdelikte wie Körperverletzungen sowie Rauschgiftkriminalität mussten in jüngerer Vergangenheit vermehrt festgestellt werden." Die Polizei und die Stadt Potsdam hätten die Lage "insbesondere unter Einbeziehung der Freundschaftsinsel" neu bewertet.
Innenminister bezeichnet Hauptbahnhof als "Kriminalitätsbrennpunkt"
Erst kürzlich hatte Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) den Potsdamer Hauptbahnhof als „Kriminalitätsbrennpunkt“ bezeichnet. Demnach ist die Zahl der Straftaten seit 2014 von 1273 auf 1784 im Jahr gestiegen, die Zahl der Gewaltdelikte von 72 auf 209. Die CDU hatte kritisiert, dass Oberbürgermeister Schubert die Situation vor Ort zu lange vernachlässigt habe.
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