Kommentar zum Potsdamer Minsk: Versöhnlich
PNN-Chefredakteurin Sabine Schicketanz sieht erstmals Chancen für den Erhalt des Minsk.
Das sieht richtig gut aus, was Jan Kretzschmar da vorlegt: Der potente Investor mit Potsdamer Wurzeln, der schon einige Großprojekte in der Stadt und dem Umland gestemmt hat, hat Pläne gemacht für neue Wohnbebauung auf dem Brauhausberg – mit dem ehemaligen Terrassenrestaurant Minsk. Dass er diese Pläne auch realisieren könnte, daran besteht nur wenig Zweifel. Das unterscheidet ihn maßgeblich von den vielen anderen, die das Minsk schon erhalten wollten. Außerdem hat er die Sache vom Kopf auf die Füße gestellt, indem er das Wohnquartier dem Minsk angepasst hat und nicht andersherum.
Unrühmliches Beispiel
Es würde Potsdam guttun, wenn Kretzschmar den Zuschlag bekommt und seine Pläne umsetzen kann. Schließlich ist das Minsk nicht nur ein Ort voller Erinnerungen für viele alteingesessene Potsdamer. Es ist auch ein unrühmliches Beispiel für den Umgang der politischen Mehrheit in Potsdam mit einem Bau aus DDR-Zeit: Das Minsk wurde dem Verfall preisgegeben, es gab jahrelang keinerlei Bemühungen, der Verwahrlosung dort ein Ende zu setzen. Wenn das Minsk nun bleibt, wäre das ein versöhnliches Ende. Und angesichts der verschwindenden Bauten der ehemaligen Fachhochschule und des Brauhausberg-Bads wohl auch ein dringend nötiges.
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