Füchse Berlin II gegen VfL Potsdam: Verlängerte Projektarbeit
Jens Deffke wird auch in der kommenden Saison Trainer des Handball-Drittligisten VfL Potsdam sein. Während Deffke, dessen Mannschaft am Wochenende bei den Füchsen Berlin II gewann, dem VfL erhalten bleibt, muss ein geschätzter Spieler das Team zum Saisonende verlassen.
Es ist eine Liaison, die passt. Handball-Trainer Jens Deffke und der 1. VfL Potsdam gehen weiterhin gemeinsame Wege. Der 40-Jährige wird auch in der kommenden Saison der sportliche Projektverantwortliche beim Drittligisten sein, für den er seit Sommer 2013 als Cheftrainer arbeitet. Das Projekt, an dem sie beim VfL arbeiten, hat ein Ziel: zweite Liga. Aber es hat etliche Facetten, die sich für Deffke zu einem runden Bild fügen, mit dem er die Fortsetzung seines Engagements begründet. „Das Umfeld, die handelnden Personen, die sportliche Entwicklung, das Miteinander – das passt und macht Potsdam besonders“, sagt er.
„Jens setzt unser sportliches Konzept um und schafft es insbesondere, junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs zu integrieren“, bekräftigt Alexander Haase, Sportlicher Leiter des VfL, die Vertragsverlängerung. „Wir sind sehr zufrieden mit seiner Arbeit und freuen uns, ihn für ein weiteres Jahr an den VfL zu binden“, fügt Haase hinzu.
Vertrag von Torwart Schulz wird nicht verlängert
Gerade das Umfeld mit Sportschule und der A-Jugend, die sich in der ersten Bundesliga etabliert hat, findet Deffke spannend. „Talente aus dem eigenen Nachwuchs zu entwickeln, ist der elementare Punkt im VfL-Konstrukt“, betont Deffke. Er wolle mit seiner Arbeit dazu beitragen, den VfL als Marke einer Talentschmiede zu positionieren und Spielern aus den eigenen Reihen ein bekanntes Gesicht zu geben.
Ein Gesicht des VfL war in den vergangenen Spielzeiten Torhüter Sebastian Schulz. Doch wird der Verein den auslaufenden Vertrag mit dem 26-Jährigen nicht verlängern. Schulz, der mit überzeugenden Leistungen in dieser Saison einen starken Rückhalt des aktuellen Tabellendritten bildet, zeigte sich von der Entscheidung überrascht. Auch Haase sprach von keinem einfachen Gespräch, meint aber: „Im Leistungssport müssen harte Entscheidungen getroffen werden, diese gehört in jedem Fall dazu.“ Nachdem bereits VfL-Torhüter Matthias Frank sein Karriereende nach Saisonabschluss verkündet hatte, wird es beim VfL ein völlig neues Gesicht auf dieser Position geben. Für den künftigen Kader „haben wir bereits ein Bild im Kopf, aber es ist zu früh, über Fakten zu sprechen“, sagt Deffke im PNN-Gespräch.
Routinier Schwarz sichert Erfolg in Berlin
Welche tragende Rolle beim VfL eigene Talente spielen können, demonstrierte am vergangenen Samstag Yannik Münchberger. Beim 32:30 (17:13)-Auswärtssieg gegen die Füchse Berlin II steuerte der 19-jährige Rückraumspieler elf Treffer bei. Nach überlegener Halbzeit machte es der VfL noch einmal eng, ließ die Jung-Füchse eine halbe Minute vor Schluss zum 30:30 ausgleichen, ehe Routinier Christian Schwarz mit zwei Treffen den Erfolg sicherte.
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