SV Babelsberg 03: Uncool in der Hitzeschlacht
Am sechsten Spieltag haben die Regionalliga-Fußballer des SV Babelsberg 03 ihre schwächste Leistung dieser Saison abgeliefert. Nach frühem Rückstand schaffte der SVB nur noch ein 1:1 bei Aufsteiger Union Fürstenwalde. Und das war sogar noch schmeichelhaft.
Einige Zuschauer im Fürstenwalder Friesenstadion waren sich einig. Ein 0:1 oder 0:2 – damit könnten sie gut leben. Einen Punktgewinn oder gar einen Sieg trauten sie ihrem FSV Union im Fußball-Regionalligaspiel gegen den SV Babelsberg 03 nicht zu. Dass sie am Ende in der Nachspielzeit gleich zwei Mal den Jubelschrei auf den Lippen hatten, vermochten sie nicht zu erwarten. Und doch ärgerten sie sich nach der mörderischen Hitzeschlacht, dass der Aufsteiger die Überraschung verpasst hatte und es am Ende 1:1 (1:0) hieß.
Während Union-Trainer Achim Hollenrieth nach dem Abpfiff vergnügt die Hände seiner Spieler und die des Gegners schüttelte, war Nulldrei-Coach Cem Efe die Enttäuschung deutlich anzusehen. Schon während der 90 Minuten hatte er am Spielfeldrand ernüchtert abgewunken: Zu wenig bis gar nichts lief bei seiner Elf zusammen. Zugegeben: Nach der frühen Fürstenwalder Führung (5.) – Paul Karaszewski hatte nach einr Ecke einfach mal aufs Babelsberger Tor geschossen, in dem Keeper Marvin Gladrow die Sicht völlig zugestellt war – rannte der SVB gegen einen Abwehrblock an. So richtig schwer wurde dem Neuling das Verteidigen allerdings nicht gemacht. Pass- und Laufwege wirkten beim SVB nicht stimmig, sodass sich kaum gefährliche Strafraumszenen entwickelten und der Ball häufig zur leichten Beute für die Gastgeber wurde. Flanken von der Seitenlinie fing Oliver Birnbaum mit zunehmender Sicherheit weg.
Andis Shala vergab einen Foulelfmeter
Es war am sechsten Spieltag dieser Regionalliga-Saison der schwächste Auftritt des SVB. Nach seinem überzeugenden Startelf-Debüt gegen Lok Leipzig fand sich Nils Fiegen erneut in der ersten Elf wieder, auch Kapitän Philip Saalbach spielte nach seiner abgesessen Gelb-Rot-Sperre wieder von Beginn an. So fand sich auf der Bank zunächst Lukas Knechtel wieder, auch Flügelstürmer Manuel Hoffmann ist derzeit nicht erste Wahl bei Efe. Als wirklich eingespielte Mannschaft zeigte sich die SVB-Elf am gestrigen Nachmittag aber nicht. Ungewöhnlich viele Fehlpässe und Missverständnisse beim Abspiel sowie eine nicht immer sichere Abwehr können nur bedingt als Resultat der unsportlichen Temperaturen gelten.
Es fehlte der kühle Kopf, ein cooler Moment. Da ging schlichtweg nicht viel zusammen. Selbst vom Elfmeter-Punkt nicht. Fast mit dem Halbzeitpfiff zog Spielmacher Bilal Cubukcu in den Fürstenwalder Strafraum und kam umringt von drei Gegenspielern zu Fall. Referee Jens Klemm zögerte nicht und zeigte auf den Punkt. Auf den Rängen wurde bereits gestöhnt: „Jetzt kommt die Wende.“ Doch Keeper Birnbaum parierte den von Andis Shala zwar platziert, aber nicht scharf geschossenen Elfmeter.
Apo Beyazit nickte zum 1:1 für Babelsberg ein
Die zweite Halbzeit spielte sich nahezu ausnahmslos in der Hälfte der Gastgeber ab. Der SVB drängte auf den schnellen Ausgleich, ließ auch den Ball etwas besser laufen, doch bis auf Matthias Steinborns Pfostenschuss in der 48. Minute blieben Torchancen Mangelware. Es dauerte bis Minute 73: Saalbach flankte in den Strafraum, der inzwischen eingewechselte Hoffmann bugsierte den Ball per Kopf zu Apo Beyazit und dieser nickte zum 1:1 ein. Der SVB wollte den Sieg, doch Union hatte ihn zweimal auf dem Fuß. Zunächst spitzelte Danny Radke völlig frei das Leder an Gladrow und auch knapp am Tor vorbei. Und Sekunden später – der erhöhte Herzschlag im Publikum hatte sich noch nicht reduziert – verzog Gordan Griebsch um Zentimeter am langen Pfosten. So konnte der SVB bei aller Enttäuschung mit dem Punkt noch zufrieden sein.
SV Babelsberg 03: Gladrow – Eglseder, von Piechowski (67. Hoffmann), Akdari, Cepni (82. Knechtel) – Saalbach, Fiegen (57. Beyazit), Sindik, Cubukcu – Steinborn, Shala
- bbbbbb
- Brandenburg neu entdecken
- Charlottenburg-Wilmersdorf
- Content Management Systeme
- Das wird ein ganz heißes Eisen
- Deutscher Filmpreis
- Die schönsten Radtouren in Berlin und Brandenburg
- Diversity
- Friedrichshain-Kreuzberg
- Lichtenberg
- Nachhaltigkeit
- Neukölln
- Pankow
- Reinickendorf
- Schweden
- Spandau
- Steglitz-Zehlendorf
- Tempelhof-Schöneberg
- VERERBEN & STIFTEN 2022
- Zukunft der Mobilität