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Potsdams Linke erwägt einen Planungsstopp für die Planungen für Wohnungen auf dem Gelände des ehemaligen Tram-Depots an der Heinrich-Mann-Allee.
© Lutz Hannemann

Wohnen in Potsdam: Tram-Depot: Linke erwägt Planungsstopp

Angesichts der jetzt bekannt gewordenen Unsicherheit, ob tatsächlich eine Grundschule nahe des Humboldt-Gymnasiums an der Heinrich-Mann-Allee entstehen kann, fordert die Linke-Fraktion nun Konsequenzen.

Potsdam - Denn sollte die für die Schule vorgesehene Fläche doch nicht zur Verfügung stehen, müssten die bisherigen Planungen für städtischen Wohnungsbau rund um das ehemalige Tramdepot infrage gestellt werden. Einen entsprechenden Antrag bereite man für die nächste Stadtverordnetenversammlung Anfang Dezember vor, kündigte Linke-Kreischef Stefan Wollenberg am Dienstag an: „Wohnungsbau ist natürlich wichtig – allerdings kann und darf er nicht ohne die notwendige soziale Infrastruktur realisiert werden.“

Es gibt Verzögerungen bei den Kaufverhandlungen

An dem Ex-Depot sollen ab 2018 unter Regie der kommunalen Bauholding Pro Potsdam bis zu 750 Wohnungen entstehen – auch für dieses Areal soll der nun in Gefahr geratene Schulneubau an der Heinrich-Mann-Allee gebaut werden. Vergangene Woche hatte die Stadtverwaltung überraschend erklärt, wegen Verzögerungen bei den Kaufverhandlungen über das benötigte Grundstück sei offen, ob die geplante Eröffnung der Schule 2022 noch möglich sei.

„Gegebenenfalls ist eine erneute Standortsuche erforderlich“, hieß es in einem neuen Bericht zur Schulplanung. Mögliche Alternativen wurden noch nicht benannt. Wollenberg sagte, Fehler wie im Potsdamer Norden, wo jetzt noch Schulen fehlen und hunderte Schüler in Provisorien unterrichtet werden, dürften sich nicht wiederholen. Wegen des Wachstums der Stadt hinkt die Stadt beim Bau neuer Schulen hinterher. 

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