Mehr Internet, aktuelle Stadtpläne: Tourismusmarketing für Potsdam wird verbessert
Im Winter wird es in Potsdam ab sofort nur noch zwei Tourist Informationen geben. Dazu hat sich die kommunale Potsdam Marketing und Service GmbH (PMSG) entschlossen.
Im Winter wird es in Potsdam ab sofort nur noch zwei Tourist Informationen geben. Dazu hat sich die kommunale Potsdam Marketing und Service GmbH (PMSG) entschlossen. Wegen des „saisonbedingten Rückgangs der Besucher- und Umsatzzahlen“ werde die Information am Luisenplatz von November bis März geschlossen, heißt es im neuen touristischen Marketingplan der Stadt, der den PNN vorliegt. Zuvor war sogar die Schließung erwogen worden, was insbesondere die Linke kritisiert hatte. Die beiden Informationen am Alten Markt und am Hauptbahnhof bleiben das ganze Jahr offen.
Die Aktivitäten der seit 2016 mit dem Tourismusmarketing der Stadt betrauten PMSG waren am Mittwochabend auch Thema im Hauptausschuss. In einer ersten Bilanz hieß es, unter anderem sei die Stadt nun in den wichtigen sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter vertreten, um dort für ihre touristischen Angebote zu werben. Bisher haben die Kanäle „DeinPotsdam“, gestartet vor einigen Monaten, allerdings erst einige Hundert Fans. Für ihre Arbeit erhält die PMSG im kommenden Jahr den Plänen nach 1,6 Millionen. Unter anderem werden auch das Wegeleitsystem in Potsdam überarbeitet und öffentliche Stadtpläne aktualisiert, sagte PMSG-Chef Raimung Jennert. Geprüft werde, wo rund um den Alten Markt und den dortigen Publikumsmagnet, das Museum Barberini, weitere Haltepunkte für Reisebusse entstehen könnten. Strukturell sei der Tourismus im Rathaus nun dem Bereich Marketing zugeordnet worden, zuvor war die Wirtschaftsförderung zuständig. Ziel sei es, die Tourismuszahlen weiter zu erhöhen.
Das klappt offensichtlich: Bis Mitte des Jahres ist die Zahl der Übernachtungen auf 664 762 gestiegen, heißt es in der Bilanz – ein Plus von zweieinhalb Prozent. In den vergangenen Jahren hatte Potsdam mehrmals die Marke von einer Million Übernachtungsgästen durchbrochen. Wegen der auch international beachteten Neueröffnung des Museums Barberini hatten Branchenexperten ohnehin mit weiter steigenden Zahlen gerechnet.
Fakt am Rande: Bei den Zielgruppen, die Potsdam umwerben will, gibt es Veränderungen. Die noch vor einem Jahr ins Visier genommene Gruppe der „eventorientierten Smartshopper“ spiele doch nur eine untergeordnete Rolle. Stattdessen setze man weiterhin auf „intellektuelle Kulturliebhaber“ und neuerdings auf „genussorientierte Naturliebhaber“ und „qualitätsbewusste Entschleuniger“ – vor allem Paare und Singles ab 49 Jahren. Gerade in der Nebensaison, in der Potsdams Hotels nicht voll ausgelastet sind, sollen diese mit speziellen Reiseprodukten nach Potsdam gelockt werden.
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