FDP in Potsdam: Teuteberg will FDP-Chefin werden
Die Juristin Linda Teuteberg will den Vorsitz der FDP Potsdam übernehmen. Es gibt aber noch einen zweiten Kandidaten. Es kommt zur Kampfkandidatur.
Potsdam - Sie gilt als das bekannteste Gesicht der Liberalen in der Landeshauptstadt: Die Juristin Linda Teuteberg will Chefin der am Boden liegenden Potsdamer FDP werden. Dabei wird sie um das Amt kämpfen müssen, es gibt auch einen zweiten Kandidaten für den Parteivorsitz. Das geht aus der Einladung zum Parteitag der Potsdamer Liberalen hervor. Dieser findet am kommenden Montag im Haus der Natur in der Lindenstraße statt.
Bei den Wahlen in Potsdam deutlich unter fünf Prozent
Gegenkandidat von Teuteberg ist der Rechtsanwalt und Politikberater Sebastian Fischer-Jung, der in der Potsdamer Kommunalpolitik noch nicht weiter in Erscheinung getreten ist. Klar ist zudem, dass der bisherige Parteichef Johannes von der Osten-Sacken nicht noch mal kandidieren wird – „nach jetzigem Stand“, wie er gegenüber den PNN einschränkte. Der Grund sei die Doppelbelastung aus seiner Tätigkeit als mittlerweile einziger Stadtverordneter der FDP sowie der Funktion als Parteivorsitzender, so von der Osten-Sacken. Bei den vergangenen Wahlen in Potsdam war die FDP stets deutlich unter fünf Prozent geblieben. Von der Osten-Sacken hatte 2013 die Potsdamer Liberalen übernommen, sein Vorgänger Marcel Yon war nach innerparteilichen Niederlagen nicht noch mal zur Wahl angetreten.
Teuteberg sitzt im Bundesvorstand der Liberalen und ist zugleich Vize-Landesvorsitzende. Von 2009 bis 2014 saß sie für die FDP im Landtag, zudem engagiert sie sich seit Jahren für die Aufarbeitung des DDR-Unrechts. Mit der früheren FDP-Spitze Brandenburgs hatte die 34-Jährige mehrfach über Kreuz gelegen. Auch zu Teilen des ohnehin zerstrittenen Potsdamer Kreisverbands soll ihr Verhältnis schwierig sein. Teuteberg sagte zu ihrer Kandidatur: „In der gegenwärtigen Situation der Partei geht es darum, auf allen Ebenen möglichst viel an Kompetenz und Erfahrung zu mobilisieren. Der Erfolg der FDP in Hamburg hat gezeigt, dass ein geschlossener Auftritt der Gesamtpartei zum Erfolg führt.“ Sie wolle auch auch in Potsdam einen „echten Neuanfang“ für die Liberalen, an dem alle Mitglieder mitwirken können. Ihr Gegenkandidat war am Montag nicht zu erreichen.
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