Bornstedter Feld: Teurer Abschluss
Die Erschließung der Gartenstadt Nord ist abgeschlossen, 43 Grundstücke werden verkauft.
Bornstedter Feld - Pünktlich zum Pressetermin wetzte ein Hase durch das hohe Gras an der Herrmann-Mattern-Promenade. Nebenan rasten mit dem Kettcar Potsdams Baubeigeordneter Bernd Rubelt (parteilos) und Bert Nicke, Geschäftsführer des Entwicklungsträgers Bornstedter Feld, über den neu gebauten Teil der Promenade. Dabei handelte es sich am gestrigen Freitag nicht um ein Wettrennen, sondern um das Erreichen einer „symbolischen Zielgeraden“, wie es Bert Nicke bezeichnete. Denn inzwischen sind die Erschließungsarbeiten des achten und damit letzten Bauabschnittes in der nördlichen Gartenstadt abgeschlossen.
Bereits jetzt hat das Bieterverfahren für der letzten 43 Grundstücke in der Gartenstadt durch die Pro Potsdam begonnen – Gebote von bis zu 500 Euro pro Quadratmeter Bauland gebe es bereits, sagte Nicke. Vor zwei Jahren lag der Preis noch bei rund 300 Euro, die ersten Grundstücke im Bornstedter Feld wurden um die Jahrtausendwende für 180 Euro Festpreis pro Quadratmeter verkauft. „Die Nachfrage ist ungebrochen hoch.“ Den Zuschlag erhält heute, wer das beste Gebot für ein Grundstück abgibt.
Da nun alle Straßenbau- und Leitungsarbeiten abgeschlossen sind, kann es nach Verkauf der Grundstücke direkt losgehen. Die ersten Bagger werden vermutlich 2019 auf dem Areal zwischen Nomadenland, Opolestraße, Friedrich-Kunert-Weg und Orville-Wright-Straße anrücken.
Auch eine Kita für 90 Kinder wird an der Opolestraße gebaut, gerade prüfe die Stadt den Bau einer weiteren in derselben Größe direkt daneben, sagte Bernd Rubelt am Rande des Termins. „Für die soziale Erschließung gibt es noch einiges zu tun“, so der Baubeigeordnete.
Rund 15 000 Menschen werden nach neuesten Prognosen nach der Fertigstellung im Bornstedter Feld wohnen. Damit hat die städtische Bauholding Pro Potsdam erste Schätzungen nach oben korrigieren müssen. Das bereitet den Verantwortlichen Kopfschmerzen: Denn bis 2021 fehlen dem Stadtteil 292 Kita- und 171 Krippenplätze, der Druck ist also hoch. Im November will die Stadt laut Rubelt darlegen, wo die benötigten Kitas im Bornstedter Feld gebaut werden sollen – über den Sommer sollen die Standorte geprüft werden.
Denn auch die Häuslebauer auf dem jetzt erschlossenen Areal werden ihre Kinder in eine nahegelegene Kita schicken wollen. Zwischen 400 und 700 Quadratmeter groß werden ihre Grundstücke einmal sein, gebaut werden Doppel- und Einzelhäuser in bester Lage, direkt am Volkspark.
Noch in diesem Jahr sollen die ersten Bagger südlich der Friedrich-Kunert-Straße anrücken – dort sind die Grundstücke bereits verkauft. In der insgesamt etwa 30 Hektar großen Gartenstadt im Bornstedter Feld werden am Ende aller Bauarbeiten 245 Einfamilienhäuser stehen. Bis dahin wetzt der Hase aber noch übers Feld.
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