Grundsteinlegung für Leonardo-da-Vinci-Schule im Bornstedter Feld: T-Shirts, Bilder und echte Euros versenkt
Grundsteinlegung für Leonardo-da-Vinci-Schule im Bornstedter Feld: Damit auch nichts schiefgeht, haben Schüler persönliche Erinnerungsstücke gespendet. Der Neubau in Potsdams Norden soll Mitte 2016 fertig sein.
Bornstedter Feld – Die neue Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule im Bornstedter Feld nimmt langsam Form an. Am gestrigen Dienstag legten Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) und der Werkleiter des Kommunalen Immobilienservice (Kis), Bernd Richter, den Grundstein für das Bauwerk. Es soll wie geplant Mitte 2016 und damit pünktlich zum neuen Schuljahr fertig sein. Dies sei eines von mehreren wichtigen Schulprojekten, sagte Richter in einer kurzen Ansprache. Weitere Bauvorhaben im Rahmen des Schulentwicklungsplanes der Stadt würden in Kürze starten, fügte er hinzu.
Demnach sind der Neubau von sechs und die Erweiterung von zwei Schulen bis 2020 geplant. Außerdem sollen mehrere Bildungseinrichtungen saniert und Sportanlagen gebaut werden. Das Gesamt-Investitionsvolumen dafür liegt bei 160 Millionen Euro.
Schülerzahl wird sich verdoppeln
„850 Schüler wollen hier beschult werden“, sagte Jakobs. In Zukunft müssten sie „gute räumliche Bedingungen“ haben, damit sie gerne in die Schule gehen. Mit dem Neubau dieser Schule habe es auch in Potsdam-West ein Ende mit dem Provisorium, fügte er hinzu. Die Leiterin der Da-Vinci-Schule, Kirsten Schmollack, zeigte sich beeindruckt von der „riesigen Baustelle“. Das mache ein gutes Gefühl, es zeige, dass „wir im Plan sind“. Der aktuelle Standort der Da-Vinci-Gesamtschule ist in der Haeckelstraße in Potsdam-West. Schmollack betreut dort 470 Schüler. Am neuen Standort würde sich die Schülerzahl damit fast verdoppeln. In dem bisherigen Gebäude soll nach dem Umzug ein Gymnasium öffnen.
Das künftige moderne Schulhaus in der Straße Esplanade wird nach Angaben der Stadt mit 31 Klassen- und elf Gruppenräumen, drei sogenannten Fachkabinetten Kunst, einer großen Bibliothek und sieben Räumen für Naturwissenschaften ausgestattet. Außerdem gibt es vier Informatikräume, eine Lehrküche sowie Räume für Arbeitslehre. Die Dachfläche wird aus ökologischen Gründen begrünt. Zentraler Ort wird der 300 Quadratmeter große Speisesaal sein, der mit dem Foyer verbunden werden kann.
Gesamtkosten: 22,9 Millionen Euro
Neben dem Schulhaus sind dem Bebauungsplan zufolge Sportanlagen und Hofflächen vorgesehen. Auch eine eigene Sporthalle mit vier Spielfeldern auf insgesamt 1600 Quadratmetern wird die Schule bekommen. Zu den Außensportanlagen zählen zwei kleinere Spielfelder, eine 100-Meter-Laufbahn, eine Weitsprunggrube, ein Kugelstoßring, ein „grünes Klassenzimmer“ und eine Gymnastikwiese. Die Gesamtkosten liegen bei rund 22,9 Millionen Euro.
Die Sportanlagen stünden auch dem Breitensport in den Vereinen zur Verfügung, betonte Jakobs. Kis-Werkleiter Richter zufolge rechnet die Stadt mit einer Bauzeit von rund zwei Jahren. Bis zum Sommer sollen die bereits im September vergangenen Jahres begonnenen Roharbeiten abgeschlossen sein. „Im Spätherbst muss das Schulhaus wasserdicht sein“, betonte er.
Bei der Grundsteinlegung füllten Da-Vinci-Schüler die Kartusche mit selbst gemalten Bildern, Texten oder T-Shirts, auf denen die Namen der Schüler standen. Zudem wurden zwei aktuelle Ausgaben der beiden lokalen Tageszeitungen beigefügt. Auch der Potsdamer Stadtkämmerer Burkhard Exner (SPD) leistete standesgemäß seinen Beitrag. 88 Euro in Scheinen und Münzen gab er in die Kartusche, die dann von Jakobs eigenhändig zugeschraubt und anschließend im Beton des Fundamentes feierlich versenkt wurden. „Waren das griechische Euros?“, fragte der Oberbürgermeister. „Nein, das sind natürlich echte“, entgegnete Exner.
Stefan Engelbrecht
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