HINTERGRUND: Streit nach Verzicht auf „Kreml“-Übernahme
Nach dem überraschenden Verzicht des Vereins „Soziale Stadt“, die Flüchtlingsarbeit im alten Landtag zu übernehmen, gibt es nun offenen Streit. Der jüngst zurückgetretene Geschäftsführer des Vereins, Reinhold Ehl, teilte den PNN am Montag mit, Aussagen, man hätte nicht genügend Personal gehabt, um den Landtag zu betreiben, seien „schlicht und einfach falsch“.
Nach dem überraschenden Verzicht des Vereins „Soziale Stadt“, die Flüchtlingsarbeit im alten Landtag zu übernehmen, gibt es nun offenen Streit. Der jüngst zurückgetretene Geschäftsführer des Vereins, Reinhold Ehl, teilte den PNN am Montag mit, Aussagen, man hätte nicht genügend Personal gehabt, um den Landtag zu betreiben, seien „schlicht und einfach falsch“. So hätten fünf von neun nötigen Angestellten bereitgestanden. „Dazu kamen etliche Sozialhelfer und Erzieher.“ Unter anderem sei er vom Aufsichtsrat des Vereins dafür kritisiert worden, dass er ohne vertragliche Grundlage zwei derzeit nur schwer erhältliche Duschcontainer für jeweils 200 Euro für den Landtag bestellt habe. „Die Stadtverwaltung war froh, dass ich das gemacht habe.“ Solche Vorhaltungen müsse er sich nicht machen lassen, betonte Ehl. Der Soziale Stadt e.V., der den Betrieb des Gebäudes auf dem Brauhausberg für drei Jahre übernehmen und dafür einen Millionenbetrag erhalten sollte, hatte vergangene Woche kurzfristig abgesagt. Dazu sagte Vereinssprecher Andreas Wandersleben, die Entscheidung der Mehrzahl der Mitglieder sei das Ergebnis einer Risikoabwägung: „Bei dieser Abwägung war Herr Ehl zu anderen Ergebnissen gekommen als Mitarbeiter, Mitglieder und Gremien des Vereins.“ Der Aufsichtsrat sei bis dahin nicht im vollen Umfang über die Risiken der Projekte informiert worden, so Wandersleben – Ehl wiederum bestreitet dies. Auch die Beratung von Flüchtlingen in Wohnungen und den Betrieb einer neuen Unterkunft in Drewitz hatte der einst von Angestellten der kommunalen Bauholding Pro Potsdam gegründete Verein kurzfristig abgesagt. HK
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