Turbine Potsdam: Start zur Aufholjagd
Ungeschlagen, aber auch mit vielen Unentschieden hatte Turbine Potsdam die erste Saisonhälfte in der Frauenfußball-Bundesliga bestritten. Nun wollen die Potsdamerinnen in der Rückrunde die oberen Tabellenplätze angreifen. Der Auftakt erfolgt beim FF USV Jena.
Mit dem Auswärtsspiel am kommenden Sonntag beim FF USV Jena (Beginn: 14 Uhr) startet der 1. FFC Turbine Potsdam in die Rückrunde der Frauenfußball-Bundesliga. „Wir sind vorbereitet und freuen uns, dass es nach sechs Wochen Winterpause wieder losgeht“, sagt Turbine-Trainer Matthias Rudolph. Da unter der Spielwiese des Ernst-Abbe-Sportfeldes in Jena eine Rasenheizung liegt, dürfte die Partie trotz der Minus-Grade der vergangenen Tage stattfinden.
Alles andere als frostig, sondern heiß ist Turbine auf die Aufholjagd in der Bundesliga. Auf dem vierten Tabellenplatz und ungeschlagen haben die Potsdamerinnen überwintert, auf Spitzenreiter Wolfsburg sind es sieben Punkte, auf den Zweiten Freiburg fünf Punkte Rückstand. Nach einer Serie von Unentschieden kam Turbine zum Ende der Hinrunde gut in Form, gewann dreimal in Folge. „Die Devise ist klar“, so Rudolph, „wir greifen an.“ Punkte habe seine Elf genügend abgegeben.
Ausgangslage "immer noch in Ordnung"
So sieht es auch Kapitänin Lia Wälti: „Wir dürfen nichts mehr liegenlassen“, sagt die 24-Jährige und nennt die Ausgangslage „immer noch in Ordnung“. Rudolph und Wälti sprechen von einer guten Vorbereitung auf die Rückrunde, die neben drei Hallenturnieren zwei Testspiele gegen Sparta Prag (2:1) und Slavia Prag (2:2) internationalen Charakter hatte. Lediglich Tabea Kemme und Anna Gasper sowie Nina Ehegötz nach einer Meniskus-Operationen fehlten während der Vorbereitung, sind laut Rudolph aber wieder einsatzfähig.
Das erste Rückrundenspiel im heimischen Karl-Liebknecht-Stadion bestreitet Turbine dann am 24. Februar gegen den MSV Duisburg. Danach geht es bereits wieder in eine Länderspielpause. In dieser werden die deutschen Fußball-Frauen am SheBelieves-Cup vom 1. bis 8. März in den USA teilnehmen – mit großer Wahrscheinlichkeit zum letzten Mal. „Der Aufwand mit Anreise und Jetlag ist immens. Wenn die Möglichkeit besteht, würden wir künftig gerne wieder zum Algarve-Cup gehen. Dort spielen auch gute Mannschaften“, sagte Bundestrainerin Steffi Jones. Da der Vertrag zwischen dem Deutschen Fußball-Bund und dem Veranstalter ausläuft, dürfte es der vorerst letzte Auftritt der DFB-Auswahl beim winterlichen Vorbereitungsturnier in Übersee werden. Für die US-Reise sind die Turbine Tabea Kemme, Svenja Huth und Johanna Elsig nominiert.
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