Besuch von Gesundheitsministerin Nonnemacher: St. Josefs-Krankenhaus stockt Bettenzahl auf
Laut Krankenhausplan wird die Kapazität erhöht. In der Geburtshilfe werden Betten reduziert. Die Gesundheitsversorgung im Land müsse weiter ausgebaut werden, so Nonnemacher.
Potsdam - Das Potsdamer St. Josefs-Krankenhaus wird in Zukunft mit einigen Betten mehr ausgestattet sein als bisher. Künftig werden für Patientinnen und Patienten 248 statt wie bislang 244 vollstationäre Krankenhausbetten zur Verfügung stehen, wie das Gesundheitsministerium am Samstag mitteilte. Die Aufstockung ist Teil des Vierten Krankenhausplans. Diesen hat die Landesregierung im Juni beschlossen, Anfang August trat er in Kraft. Demnach will das Land die Bettenanzahl in den kommenden Jahren von 16.896 (Planung 2017) auf 17.666 aufstocken. Der Plan umfasst 54 Krankenhäuser an 66 Standorten.
„Gerade die Corona-Pandemie hat viele Häuser an ihre Belastungsgrenze gebracht und deutlich gezeigt, dass wir die Gesundheitsversorgung im Land weiter stärken und ausbauen müssen“, sagte Ministerin Ursula Nonnemacher (Grüne), die die Einrichtung am Samstag besuchte. Der Krankenhausplan biete den Krankenhäusern, die „zentralen Anker unserer Gesundheitsversorgung“, Planungssicherheit, so die Ministerin weiter. Diese könne für die Entwicklung „zukunftssicherer, belastbarer Konzepte“ genutzt werden. Das Potsdamer St. Josefs-Krankenhaus habe während der schwierigen Zeit der Corona-Pandemie hervorragende Arbeit geleistet, sagte Nonnemacher.
Bedarfsanalyse durchgeführt
Das Potsdamer Krankenhaus deckt als sogenannter Grundversorger wohnortnah die am häufigsten auftretenden Krankheiten in der Region ab. Neben der Inneren Medizin und der Chirurgie hat sich das Krankenhaus auf die Frauenheilkunde beziehungsweise Geburtshilfe und die Neurologie ausgerichtet. „Die Grundversorger sind und bleiben wichtiger Bestandteil der medizinischen Versorgungsstruktur, insbesondere in einem Flächenland wie Brandenburg“, so der Geschäftsführer des St. Josefs-Krankenhauses, Oliver Pommerenke.
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Wie aus der Mitteilung des Ministeriums hervorgeht, wurde für den Krankenhausplan zunächst eine genaue Bedarfsanalyse durchgeführt. Anhand der Ergebnisse sei die Bettenzahl im St. Josefs-Krankenhaus in der Chirurgie um vier und in der Frauenheilkunde sowie Geburtshilfe um zwei Betten reduziert worden. Aufgestockt wurde dagegen der Fachbereich Innere Medizin um vier und die Neurologie um sechs Betten. So ergibt sich die Gesamtzahl von vier zusätzlichen Betten. (mit dpa)
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