SC Potsdam: Showdown in der Hauptrunde
Durch einen klaren Heimerfolg gegen den VC Olympia Berlin haben sich die Bundesliga-Volleyballerinnen des SC Potsdam ein "kleines Finale" verschafft. Am letzten Spieltag vor den Playoffs können sie nun ihre Ausgangslage für das Viertelfinale noch etwas verbessern.
Den Weg zum Showdown am letzten Hauptrundenspieltag haben die Bundesliga-Volleyballerinnen des SC Potsdam geebnet. Am Mittwochabend fuhren sie in der heimischen MBS-Arena den erwarteten Pflichtsieg gegen den Tabellenletzten VC Olympia Berlin ein und wahrten somit ihre Chance, sich für die Playoffs noch in eine bessere Position zu bringen.
Der SCP hat nun als Achtplatzierter 25 Punkte auf dem Konto – zwei weniger als der USC Münster und die Roten Raben Vilsbiburg. Beide könnten theoretisch noch überholt werden. Im Falle von Münster ist das jedoch eher unwahrscheinlich, weil der USC zum Abschluss daheim gegen Absteiger Erfurt eine verhältnismäßig leichte Aufgabe hat. Größer ist die Chance, an den Roten Raben vorbeizufliegen, denn die sind am 10. März für ein direktes Duell in Potsdam zu Gast. „Das ist ein kleines Finalspiel in der Hauptrunde“, sagte SCP-Cheftrainer Davide Carli, dessen Team einen Drei-Punkte-Sieg benötigt, um sich tabellarisch zu verbessern.
Deutliche Leistungssteigerung nötig
Von der Endplatzierung hängt ab, wer der Potsdamer Kontrahent im Playoff- Viertelfinale wird. Als Achter ginge es gegen Spitzenreiter Allianz MTV Stuttgart – auf Rang sieben oder sechs kommen der Schweriner SC und der Dresdner SC infrage. Die letzteren beiden wären etwas attraktivere Rivalen für den SCP, da die Ost-Klubs für gewöhnlich mehr Fans mit an den Luftschiffhafen bringen als Stuttgart. Und zum anderen bliebe eine weite und teure Auswärtsreise ins Schwabenland erspart.
Fakt ist aber: Für einen besseren Hauptrundenrang braucht das Potsdamer Team nächste Woche gegen Vilsbiburg eine deutlich stärkere Leistung als vorgestern im Duell mit dem punktlosen VCO Berlin. Beim 3:0 (25:11, 25:21, 25:22) bot die Carli-Truppe den 696 Zuschauern keinen souveränen Auftritt. „Wir haben dominiert, aber nicht gut gespielt“, bilanzierte der Coach, fügte jedoch hinzu: „Heute ging es darum, drei Punkte zu machen. Und das ist uns gelungen.“ Gegen die Roten Raben ist die Aufgabenstellung dann dieselbe.
Gerhard Pohl
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