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Unfall in Potsdam.
© K. Wiechers

Unfall am Nauener Tor in Potsdam: Schwerer Verkehrsunfall: 19-jährige Radfahrerin stirbt

UPDATE. Am Dienstagnachmittag hat sich ein schwerer Verkehrsunfall in der Nähe des Nauener Tors in Potsdam ereignet: Beim Rechtsabbiegen hat ein LKW-Fahrer eine 19-jährige Radfahrerin übersehen. Sie überlebte den Unfall nicht.

Innenstadt - Ein tödlicher Verkehrsunfall hat sich am Dienstagnachmittag am Nauener Tor in der Potsdamer Innenstadt ereignet. Eine 19-jährige Radfahrerin aus der Brandenburger Vorstadt wurde von einem Lastwagen überrollt und erlag noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen.

Der 62-jährige Lastwagenfahrer aus Sachsen-Anhalt war aus der Kurfürstenstraße nach rechts in die Friedrich-Ebert-Straße eingebogen und hatte die Radlerin dabei offenbar übersehen, wie der Einsatzleiter der Polizei den PNN sagte. Er habe nur ein „Rumpeln“ gehört und sei dann stehen geblieben. Für die 19-Jährige war es zu diesem Zeitpunkt schon zu spät: Der neben ihr fahrende Lkw hatte sie erfasst, sodass sie ins Straucheln und unter das Fahrzeug geriet. Eine ältere Dame hatte den Unfall beobachtet und dies der Polizei geschildert. Der Lastwagenfahrer blieb unversehrt. Die Angehörigen des Mädchens wurden seelsorgerisch betreut. Aus welcher Richtung die 19-Jährige genau gekommen war, blieb zunächst unklar. Wahrscheinlich war sie aber wie der Lastwagenfahrer von der Kurfürsten- in die Friedrich-Ebert-Straße abgebogen. In der Friedrich-Ebert-Straße ist an der Stelle kein Radweg in Richtung Stadthaus.

Stadt sagt Beratungstermin zu Fahrradbeleuchtung ab

Der Notruf war um 14.43 Uhr bei der Polizei eingegangen. Nicht nur die Beamten, auch Feuerwehr und Krankenwagen waren im Einsatz. Zwischen Nauener Tor und Stadthaus wurde die Friedrich-Ebert-Straße großräumig abgesperrt – der Leichnam der jungen Frau wurde mit Einsatzwagen abgeschirmt. Bis zum Abend durften auf der Straße keine Autos fahren, auch für Straßenbahnen und Busse war kein Durchkommen. Die Straßenbahnlinien 92 und 96 Richtung Kirschallee beziehungsweise Viereckremise wurden vorübergehend am Platz der Einheit gestoppt, die Fahrgäste wurden über die Digitalanzeige an den Haltestellen über den Unfall informiert. Fußgänger konnten die Straße passieren, Schaulustige wurden von der Polizei zum Weitergehen aufgefordert.

Wegen des tragischen Vorfalls sagte die Stadtverwaltung einen eigentlich für 16.30 Uhr geplanten Termin zum Thema Radfahren ab. Gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) wollten Mitarbeiter des Bereichs Verkehrsentwicklung Radfahrer ansprechen und sie darauf aufmerksam machen, wie wichtig eine geeignete Beleuchtung am Rad gerade in der dunklen Jahreszeit ist. Sie hatten sich dazu an der Mittelpromenade der Hegelallee auf der Höhe der Jägerstraße postieren wollen – also in unmittelbarer Nähe zum Unfallort. 

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