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Für Pendler wird es im kommenden Jahr teurer.
© Sebastian Gabsch PNN

Erhöhte Fahrkartenpreise: Schubert verteidigt höhere VBB-Preise

Steigende Energiekosten, höhere Löhne, um etwa Busfahrer anzuwerben - Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert hält die höheren Fahrkartenpreise für gerechtfertigt.

Potsdam - Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) hat die Preiserhöhung für Tickets und Abonnements des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) verteidigt – und zugleich vom Land Brandenburg eine stärkere finanzielle Beteiligung gefordert. „Ohne diese Preiserhöhung hätten einige Verkehrsbetriebe der Landkreise Schwierigkeiten, den Dienst auf Dauer aufrechtzuerhalten“, sagte Schubert am Freitag vor der Presse. Wie berichtet sollen die Preise für Bus- und Bahnfahrten ab Januar 2020 steigen.

Busfahrer gesucht

Mit einer Einstellungsoffensive werbe Berlin derzeit offensiv um Busfahrer, auch mit höheren Löhnen, so Schubert: „Das merken wir hier“, gerade in einer Situation bereits bestehender Personalnot. Auch die steigenden Energiekosten führte er als Grund für die Preiserhöhungen an. „Wenn wir den Verkehrsverbund für das ganze Land Brandenburg erhalten wollen, können wir die Landkreise nicht im Regen stehen lassen“, erklärte Schubert. 

Es sei allerdings ein zähes Ringen gewesen, sagte Schubert über die Sitzung des Aufsichtsrates des VBB am Donnerstag, in dem die Erhöhung beschlossen wurde und in dem er Mitglied ist. „Wir haben mit stabilen Abopreisen für Senioren, Azubis und Schüler auch ein Zeichen gesetzt“, betonte der Oberbürgermeister, darauf habe er bestanden.

Schubert hält an 365-Euro-Tickets fest

Trotz der Erhöhung – die VBB-Umweltkarte Potsdam ABC kostet statt 602 künftig 638 Euro – hält Schubert an seinem langfristigen Ziel eines 365-Euro-Tickets fest. „Wir brauchen aber ein höheres Engagement des Landes Brandenburg, damit wir dieses notwendige umweltgerechte Handeln auch umsetzen können“, unterstrich der Oberbürgermeister.

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