Playoff-Halbfinale in der Volleyball-Bundesliga: SC Potsdam verliert Krimi zum Serienauftakt gegen Schweriner SC
Spektakulär haben der SC Potsdam und Schweriner SC ihr Playoff-Halbfinale in der 1. Frauenvolleyball-Bundesliga eröffnet. Der Semifinalneuling forderte dem Titelverteidiger alles ab, musste sich am Ende aber knapp geschlagen geben. Ein Déjà-vu-Erlebnis.
Schwerin - Großartig gespielt - nur der Lohn blieb aus: Bei seinem ersten Playoff-Halbfinale der Vereinsgeschichte musste sich Bundesligist SC Potsdam am Donnerstagabend in einem wahren Volleyball-Krimi mit 2:3 (25:21, 22:25, 25:23, 19:25, 15:17) auswärts gegen den Schweriner SC geschlagen geben. Spiel zwei der Best-of-five-Serie folgt am Samstag in der Potsdamer MBS-Arena (Beginn: 16.10 Uhr/Live-Fernsehübertragung auf Sport1). Drei Siege sind für das Weiterkommen nötig. Im zweiten Halbfinale gelang dem Hauptrundenprimus Allianz MTV Stuttgart ein souveräner 3:0-Heimerfolg gegen die Ladies in Black Aachen.
Nach der Partie schrieben die Verantwortlichen des SCP auf der Facebookseite: "Wahnsinn. Was für ein Fight im 1. Playoff-Halbfinal Spiel in Schwerin!!!" Trotz der Enttäuschung hieß es außerdem: "Es macht aber einfach Spaß, dieser Mannschaft zuzuschauen." Nun wolle man in zwei Tagen nochmal eine derart gute Leistung abliefern. "Und dafür brauchen wir euch", lautet der Appell an Potsdams Sportfans. "Wir wollen die Halle zum Kochen bringen."
Potsdam führte nach Sätzen mit 1:0 und 2:1
Der SC Potsdam startete am Donnerstag famos vor 1798 Zuschauern in der Palmberg-Arena. Druckvoll angreifend und gut organisiert verteidigend erarbeiteten sich die Gäste während des ersten Satzes einen großen Vorsprung, er wuchs bis auf acht Punkte an. Kapitänin Anne Hölzig verwertete den dritten Satzball zum 1:0. Auch im zweiten Durchgang machte der Semifinalneuling es dem Deutschen Meister der vergangenen beiden Saisons und diesjährigen nationalen Pokalsieger schwer. Nach anfänglich ausgeglichener Phase zog Schwerin dann vier Punkte davon. Doch der SCP konterte, ging sogar selbst in Führung (20:18), die aber nicht ins Ziel gebracht wurde. Der Favorit schaffte den Satzausgleich. Schon zu diesem Zeitpunkt zeichnete sich eine gute Variabilität im Potsdamer Offensivspiel ab. Am Ende sollten vier Akteurinnen zweistellig punkten. Eva Hodanova ragte mit 23 Zähler heraus, auch Marta Drpa (20), Anne Hölzig (17) und Nia Grant (11) traten gut in Erscheinung.
Nach dem erneuten Seitenwechsel legte die Mannschaft von SCP-Trainer Guillermo Hernandez einen Raketenstart hin - 7:1. Zwar kam der Kontrahent aus Mecklenburg-Vorpommern im weiteren Verlauf des Satzes wieder bedrohlich nah, aber Zuspielerin Lexi Dannemiller sicherte mit einem listigen Angriff beim zweiten Satzball das 2:1. Im vierten Satz geriet Potsdam zunächst 0:6 in Rückstand, konnte den schlechten Beginn dann wieder reparieren, um letztlich trotzdem den erneuten Ausgleich zu kassieren. Der Tie-Break musste also die Entscheidung bringen. In diesem agierten beiden Mannschaften - passend zum gesamten Spielverlauf - voll auf Augenhöhe. Vier Matchbälle wehrte der leidenschaftlich auftretende SCP ab, der fünfte brachte den Erfolg für den Deutschen Rekordmeister. Ein Déjà-vu-Erlebnis. Denn auch beim Pokal-Halbfinale im Dezember hatte Potsdam nur hauchdünn mit 2:3 gegen Schwerin verloren.
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