Bahnverkehr in Potsdam: Sanierung von fünf Babelsberger Brücken wird verschoben
Eigentlich sollten fünf Gleisbrücken in Babelsberg 2021 und 2022 saniert werden. Das wird nun verschoben. Und es gibt noch weitere gute Nachrichten für Potsdamer Bahnfahrer.
Potsdam - Die Deutsche Bahn hat die für 2021 und 2022 geplante Sanierung von fünf Gleisbrücken in Babelsberg verschoben. Diese sollen nun frühestens ab 2023 stattfinden, kündigten Vertreter der Deutschen Bahn am Mittwochabend im Hauptausschuss der Stadtverordneten an. Anlass für den Besuch war ein Antrag der SPD, in Verhandlungen mit der Bahn die Bauzeit zu verkürzen und die Behinderungen zu minimieren. Die Bahnvertreter um den Regionsleiter Nord-Ost des Konzerns, Joachim Trettin, erklärten, dass genaue Abstimmungen zu den Baumaßnahmen an den sanierungsbedürftigen Brücken noch nicht getroffen seien. Gründe für die Verschiebung nannten sie nicht.
Zugleich kündigten sie Verbesserungen für regelmäßige Bahnfahrer in Potsdam an. Unter anderem würden die störungsanfälligen Aufzüge im Hauptbahnhof spätestens im kommenden Jahr komplett erneuert, hieß es. Dafür sei eine Vereinbarung mit den Bahnhofspassagen getroffen worden. Für die häufig mit Graffiti beschmierten Bahnhöfe Park Sanssouci und Charlottenhof wird zusammen mit einer Agentur geprüft, wie dort Wände so gestaltet werden können, dass diese weniger besprüht werden. Am Bahnhof Babelsberg würden verwaiste Ladenflächen zunächst gegen Wind und Wetter abgedichtet, um sie später wieder vermarkten zu können. Zwischen August 2018 und März 2019 sind zudem nahe des Hauptbahnhofs Bauarbeiten geplant, damit S-Bahnen gleichzeitig ein- und ausfahren können und pünktlicher werden. Die von Bund und Land finanzierten Arbeiten kosten zehn Millionen Euro.
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