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Das Ribbeckeck im Bornstedter Feld.
© Andreas Klaer

Ribbeckeck in Potsdam: Sanierung durch Jugendliche?

Der Träger des Jugendclubs im Bornstedter Feld hat vorgeschlagen, dass das Gebäude zusammen mit den Jugendlichen saniert werden könnte. Sozialdezernent Mike Schubert (SPD) will die Möglichkeit überdenken.

Bornstedt - Das Team und die jugendlichen Besucher des Ribbeckecks im Bornstedter Feld geben nicht auf: Im Jugendhilfeausschuss am Donnerstag trug Ike Borg, Leiterin von Paragraph 13 e.V., dem Träger des Jugendclubs, ihre Ideen zum Erhalt des Ribbeckecks vor. Borg schlug eine Sanierung des maroden Gebäudes unter Beteiligung der Jugendlichen vor. „Sie haben Lust auf die Sanierung, das wäre gelebte Partizipation“, so Borg. Das könne auch die Kosten senken – der Kommunale Immobilienservice (KIS) hatte bei einer Prüfung 1,2 Millionen Euro Budget veranschlagt. Zu viel, weshalb die Zukunft des Ribbeckecks ungewiss ist. Borg stellte zudem dar, sie habe sich über Fördergelder informiert oder erwähnte eine Kooperation mit zusätzlichen Nutzern wie Senioren. Sozialdezernent Mike Schubert (SPD) zeigte sich offen für Gespräche. „Wir sollten in dem bestehenden Arbeitsgremium zusammen mit allen Beteiligten weiter reden und die kommenden Wochen nutzen, um das zu überdenken.“ Er wolle den Betreibern und den rund 20 Jugendlichen, die in den Jugendhilfeausschuss gekommen waren, allerdings nicht zu viel Hoffnung machen. Es bleibe „ein Haufen Geld“.

Neben dem Ribbeckeck wurden im Ausschuss auch die Ergebnisse der Standortprüfung für einen weiteren Jugendclub im wachsenden Bornstedter Feld vorgestellt. Am schnellsten realisierbar und damit vorzuziehen seien zwei Standorte nördlich und südlich der Georg-Hermann-Allee, im Norden der Biosphäre und am Zeltpunkt Montelino. Der geprüfte Ort an der David-Gilly-Straße werde derzeit noch als Flüchtlingsunterkunft benötigt und sei nicht verfügbar. Für die beiden Präferenzstandorte soll nun eine konkrete Planung des Bauvorhabens erstellt werden. Nach einer vorkonzeptionellen Phase im aktuellen und kommenden Jahr könne voraussichtlich 2019 mit dem Bau begonnen werden. 

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