Campus Neues Palais: Richtfest für neues jüdisches Zentrum in Potsdam
In Potsdam wurde Richtfest für das neue jüdische Zentrum am Neuen Palais gefeiert.
Potsdam - In denkmalgeschützten Gebäuden am Neuen Palais entsteht derzeit für die Potsdamer Universität ein Ausbildungszentrum für jüdische Theologie. Zwölf Millionen Euro solle die Sanierung kosten, teilten Finanz- und Wissenschaftsministerium am Mittwoch anlässlich des Richtfestes mit.
Vom Wintersemester 2020/21 an sollen dort drei jüdische Studieneinrichtungen lehren und forschen. Zudem entstehen Räume für das liberale Abraham Geiger Kolleg und das konservative Zacharias Frankel College. Auch das Institut für Jüdische Theologie wird dort unterkommen.
Damit seien die wichtigsten jüdischen Bildungseinrichtungen in Potsdam erstmals unter einem Dach vereint, betonte Finanzminister Christian Görke (Linke). Brandenburg unterstütze seit den 1990er Jahren das Wiederentstehen jüdischen Lebens und jüdischer Kultur in der Region, sagte Wissenschaftsministerin Martina Münch (SPD). Das Ensemble sei greifbares Zeugnis der Wiedergeburt jüdischen Denkens, Glaubens und Hoffens, betont Walter Homolka, Rabbiner und Rektor des Abraham Geiger Kollegs.
Das Gebäudeensemble gehört der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. 2016 wurde es der Potsdamer Uni zur Nutzung übergeben. (dpa)
Lesetipp: Die Eröffnung des neuen Domizils für die Ausbildung von Rabbinern in Potsdam ist ein Meilenstein in der Gleichstellung von jüdischer, islamischer und christlicher Theologie. Ein Kommentar von PNN-Redakteuer Jan Kixmüller
Gudrun Janicke
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