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Bröckelnd. Das Ribbeckeck könnte für alle Bürger geöffnet werden.
© Budweth

Betreiberverein soll Konzept erarbeiten: Ribbeckeck bald Bürgertreff?

Der marode Jugendklub Ribbeckeck, den die Stadt eigentlich aufgeben wollte, könnte nun doch ein Bürgertreff werden. Doch noch fehlt ein Konzept dafür.

Potsdam/Bornstedt - Der marode Jugendklub Ribbeckeck, den die Stadt eigentlich aufgeben wollte, könnte nun doch ein Bürgertreff werden. Ein Stadtsprecher bestätigte den PNN jetzt auf Anfrage, der Hausbetreiberverein Paragraph 13 sei gebeten worden, seine Vorstellungen für ein solches Bürgerzentrum konzeptionell zu konkretisieren, das Gebäude auch weiteren Nutzern zur Verfügung zu stellen. „Erst wenn dieses inhaltliche Konzept bis zum nächsten Jugendhilfeausschuss am 30. November vorgelegt und danach geprüft worden ist, sind Aussagen zu den daraus resultierenden Baukosten möglich“, so der Stadtsprecher weiter.

Im Klartext: Erst mit einem Konzept kann die Stadt sagen, ob sie Geld für einen Umbau zu einem Bürgertreff befürwortet, was letztlich ohnehin die Stadtverordneten genehmigen müssten. Bisher soll der Jugendklub nur erhalten werden, bis ein neuer Standort im angrenzenden Stadtteil Bornstedter Feld gefunden ist.

Das denkmalgeschützte und wegen seiner bröckelnden Fassade unfreiwillig markante Gebäude an der Ecke Ribbeckeck-/ Potsdamer Straße ist seit Jahren sanierungsbedürftig. Zunächst noch war der Kommunale Immobilienservice (Kis) noch von nötigen Kosten in Höhe von 600 000 Euro ausgegangen. Doch nach einer Prüfung war im vergangenen Jahr von 1,2 Millionen Euro die Rede. Daraufhin waren die Arbeiten – sehr zum Verdruss der Jugendklub-Nutzer – abgesagt worden. Allerdings hatte sich Sozialdezernent Mike Schubert (SPD) zuletzt offen gezeigt, sollte sich eine neue Perspektive für das Haus eröffnen.

Unter anderem sollen sich die Feuerwehr und Volkssolidarität bereits als Partner angeboten haben. Mit neuen Mitstreitern könnten die Kosten zur Sanierung des Ribbeckecks auch gesenkt werden, wenn die künftigen Nutzer einige Arbeiten in Eigenleistung verrichten, hieß es gegenüber den PNN. Zuletzt wurden bereits zum 20. Jubiläum des Hauses der im Winter für Wärme sorgende Kachelofen repariert, die Fenster ausgetauscht sowie die Eingangstür erneuert. Im Frühjahr hatten mehrere Jugendliche, die den Freizeittreff regelmäßig nutzen, einen offenen Brief an die Stadtverordneten verfasst – mit der Forderung, dem Gebäude die Sanierung zu gewähren. 

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