zum Hauptinhalt
Kirsten Niehuus, Geschäftsführerin der Filmförderung im Medienboard Berlin-Brandenburg.
© Jörg Carstensen/dpa

Filmförderung in Berlin und brandenburg: Rekorde zum Medienboard-Jubiläum

Im Vorfeld der Berlinale konnte die Geschäftsführerin des Medienboards eine Rekord-Fördersumme für Film- und Serienproduktionen in der Region vermelden.

Potsdam/Berlin - Im 15. Jahr des Medienboards kann die Chefin der Filmförderung von Berlin und Brandenburg eine Rekord-Fördersumme für Film- und Serienproduktionen in der Region vermelden. 31,6 Millionen Euro wurden im vergangenen Jahr an Filmemacher vergeben, sagte die Geschäftsführerin des Medienboards, Kirsten Niehuus, im Vorfeld der Berlinale, die am nächsten Donnerstag eröffnet wird.

In den 15 Jahren der gemeinsamen Filmfördereinrichtung von Berlin und Brandenburg hat sich die Hauptstadtregion zum wichtigsten deutschen Filmstandort entwickelt und dem vorherigen Spitzenreiter München den Rang abgelaufen. Neben Kinoproduktionen seien es verstärkt so genannte Highend-Serien, die die Zahl der Drehs in Berlin und Brandenburg weiter ansteigen lassen. Über 5300 Drehtage wurden im vergangenen Jahr vom Medienboard gezählt, auch das sei ein neuer Rekord, so Niehuus. Seit Gründung des Medienboards habe sich die Zahl der Drehtage in der Region mehr als verfünffacht. Als Erfolgsindiz zog Niehuus auch die Zahl der preisgekrönten Produktionen heran: Allein 15 Oscars, sechs Cannes-Palmen und sagenhafte 227 Lola-Filmpreise konnten geförderte Produktionen in 15 Jahren Medienboard abräumen.

Die Medienboard-Chefin sieht die Filmbranche als Wirtschaftsfaktor

Niehuus, deren Vertrag als Geschäftsführerin jüngst um fünf Jahre verlängert wurde, erhofft sich von den Geldgebern der Bundesländer Berlin und Brandenburg ein stärkeres Bewusstsein für die Filmbranche als Wirtschaftsfaktor: „Wir haben Vollbeschäftigung in der Filmbranche, von den Fördermillionen profitieren ansässige Unternehmen, Handwerksbetriebe, Hotels und das Gastgewerbe.“

Bei der letzten Berlinale unter der Ägide des Festivalleiters Dieter Kosslick ist die Zwei-Länder-Filmförderung mit 18 unterstützten Produktionen vertreten, davon sind drei Filme im offiziellen Wettbewerb, unter anderem das aufrüttelnde Drama „Systemsprenger“ vom Potsdamer Produzenten Peter Hartwig. Darüber hinaus sind Niehuus aber auch die Arbeiten von Filmemacherinnen wichtig. Zehn Produktionen von Regisseurinnen sind dank Medienboardförderung beim Berliner Filmfestival vertreten.

Kay Grimmer

Zur Startseite