Bronze mit dem Diskus und Speer: Pudenz und Seifert erfolgreich bei U23-EM
Kristin Pudenz legte mit dem Diskus vor, Bernhard Seifert zog mit dem Speer nach: Die beiden Werfer des SC Potsdam gewannen am Sonntag jeweils Bronze bei der U23-Europameisterschaft der Leichtathleten in Tallinn.Pudenz war dabei sogar Teil eines historischen Dreifachsieges.
Kristin Pudenz legte mit dem Diskus vor, Bernhard Seifert zog mit dem Speer nach: Die beiden Werfer des SC Potsdam gewannen am Sonntag jeweils Bronze bei der U23-Europameisterschaft der Leichtathleten in Tallinn.
Pudenz war dabei sogar Teil eines historischen Dreifachsieges. Weiter als die 22-Jährige, deren Scheibe bei 59,94 Metern landete, warfen nämlich nur ihre Teamgefährtinnen Shanice Craft (63,83) und Anna Rüh (61,27). Platz eins bis drei gab es zuvor noch nie für Deutschland bei einer U23-Meisterschaft zu bejubeln. Bereits vor zwei Jahren, als Rüh vor Craft gewonnen hatte, wäre dieser Coup bereits gelungen – doch damals wurde Pudenz Vierte. Nun hat es aber endlich mit der ersehnten ersten internationalen Medaille für sie geklappt.
Nach zwei ungültigen und zwei schwächeren Versuchen hatte es aber lange nicht danach ausgesehen. Erst der Austausch mit Team-Psychologin Tanja Damaske brachte die Wende. „Sie hat mir gut zugeredet und mich nervlich runtergeholt. Das war wichtig“, sagte Pudenz, die daraufhin ihre besten Weiten in dem Wettkampf hinlegte.
Auch Bernhard Seifert machte es spannend. Bis zum Schluss. Erst mit seinem letzten Wurf auf 80,57 Meter sicherte sich der ebenfalls 22-jährige Potsdamer die Bronzeplakette. Er stellte damit nicht nur eine neue persönliche Saisonbestleistung auf, sondern knackte auch zum ersten Mal seit fast zwei Jahren wieder die magische 80-Meter-Marke. Topfit zum richtigen Zeitpunkt. „Ich bin wirklich glücklich, dass es geklappt hat. Endlich konnte ich das Tempo vom Anlauf voll aufs Gerät übertragen“, freute sich Bernhard Seifert, der bereits 2013 Zweiter bei der U23-EM geworden war.
Damals, in Tampere, war auch Nils Brembach am Start. Im Vergleich zu den ersten kontinentalen U23-Titelkämpfen seiner Karriere hat sich der Geher des SC Potsdam nun um zwei Plätze verbessert. Er wurde in Tallinn Sechster über 20 Kilometer, für die er bei windigen Bedingungen 1:26:30 Stunden benötigte. Auf dem einen Kilometer langen Rundkurs in der Innenstadt hatte der 22-Jährige bis etwa fünf Kilometer vor dem Ziel noch den Anschluss an die Gruppe gehalten, die um Bronze kämpfte. Doch dann musste er abreißen lassen.
Wie Kristin Pudenz hat auch Nils Brembach bereits im Vorfeld der U23-EM die Qualifikationsnorm für die Weltmeisterschaft der Erwachsenen geknackt, die vom 22. bis 30. August in Peking, der Olympia-Gastgeberstadt von 2008, stattfindet.
Für Stabhochspringerin Anjuli Knäsche, die am Luftschiffhafen trainiert und ihr Startrecht für die SG TSV Kronshagen/Kieler TB wahrnimmt, verlief die U23-EM derweil enttäuschend. Nach übersprungenen 4,15 Metern scheiterte sie dreimal an den 4,25 – eine Höhe, die sie in dieser Saison zuvor mehrfach souverän gemeistert hatte. Von ihrer Jahresbestleistung (4,35) war sie am Ende als Siebtplatzierte weit entfernt. tog
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