Sport-Crowdfunding in Potsdam: Projekt Titelverteidigung
Vergangenes Jahr triumphierte der Havelqueen-Achter in der Ruder-Bundesliga. Auch diese Saison soll es für die Renngemeinschaft des RC Potsdam und RC Tegel wieder weit nach vorne gehen. Um die hohen Kosten zu stemmen, versucht sich die Mannschaft bei Potsdam-Crowd.
Potsdam - Der Judoverein UJKC Potsdam und die Boxabteilung des USV Potsdam haben es bereits erfolgreich vorgemacht, nun möchte der Havelqueen-Achter nachziehen. Um die Mission der Titelverteidigung in der Ruder-Bundesliga zu verwirklichen, versucht die Renngemeinschaft des RC Potsdam und RC Tegel, einen Finanzzuschuss über die Internetplattform potsdam-crowd.de zu generieren. Dies ist eine Initiative der Stadtwerke Potsdam, mit der Spenden für Projekte gesammelt werden können.
Die Havelqueens, ein Breitensportteam mit Leistungsgedanken, wurde 2017 Vizemeister und vorige Saison Champion der Bundesliga. Auch dieses Jahr soll wieder weit nach vorne gerudert werden. Dafür braucht es Unterstützer. Für eine Saison, die aus fünf Liga-Renntagen besteht, werden für Lizenzgebühr, Boot, Reisen, Unterkünfte und Verpflegung laut Angaben der Mannschaft rund 13.000 Euro benötigt. Einige treue Sponsoren helfen bereits. Dank der Potsdam-Crowd sollen nun neue Finanzquellen erschlossen werden.
UJKC sammelte auf diesem Weg Geld für Hangelparcours
Ziel ist es, bis zum 27. März mindestens 5000 Euro einzunehmen. Möglich sind einfache Geldspenden. Oder auch der „Kauf“ von Leistungen – zum Beispiel persönliche Videobotschaften vom Team, ein Kalender, Fanshirts, ein exklusives Fitnesstraining oder Werbung auf den Ruderblättern. Ausgezahlt werden die Einnahmen an die Havelqueens nur, wenn die Marke von 5000 Euro zum Fristende erreicht ist. Ansonsten erhalten die Förderer ihr Geld zurück.
Ihre Potsdam-Crowd-Ziele erreicht haben die UJKC-Judoka und die USV-Boxer. Letztere sammelten etwas mehr als 3000 Euro für die jährliche Finanzierung ihres Jugendhilfeprojekts „Fair“, das sich an sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche, speziell mit Migrations- und Fluchthintergrund, richtet. Der UJKC warb sogar 11.000 Euro ein. Das Geld fließt in die Errichtung eines Hangelparcours in der MBS-Arena, durch den die beim Judosport wichtige Griffkraft effektiv trainiert werden soll.
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