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Wohnen in Potsdam.
© Ottmar Winter PNN

Mieten in Potsdam: Pro Potsdam verteidigt Mieterhöhungen

Pro-Potsdam-Chef Jörn-Michael Westphal weist vor Stadtpolitik Vorwürfe zurück, der kommunale Vermieter gehöre zu den Miet-Preistreibern. Aktuell keine weiteren Erhöhungen geplant.

Potsdam - Die kommunale Bauholding Pro Potsdam sendet aktuell keine weiteren Ankündigungen für Mieterhöhungen aus. Das sagte Pro-Potsdam-Chef Jörn-Michael Westphal am Mittwochabend im Hauptausschuss. Zugleich wies er erneut den Vorwurf zurück, dass die Pro Potsdam mit ihren Mietsteigerungen zu den Preistreibern auf dem angespannten Potsdamer Wohnungsmarkt gehöre. Die Erhöhungen der vergangenen Jahre seien geringer ausgefallen als zum Beispiel die Steigerung bei den Kosten für Handwerker, Neubauten oder die Instandhaltung von Gebäuden. Zudem sei man an den Stadtverordnetenbeschluss zur Mietenbremse gebunden, so Westphal. 

Mieten für 1600 Wohnungen erhöht

Wie berichtet war zuletzt Kritik laut geworden, weil die Pro Potsdam seit dem Spätsommer die Mieten für rund 1600 Wohnungen erhöht hat. Westphal erinnerte daran, dass die Pro Potsdam in den kommenden Jahren auch hunderte neue barrierefreie Wohnungen bauen, Klimaschutzvorgaben erfüllen und weitere Leistungen für die Stadt erbringen müsse. Zudem seien nur Neu- und sanierte Altbauten betroffen. Bei der Politik trafen die Ausführungen auf Verständnis. So würden gerade Mieten in dem großen Bestand der Plattenbauten stagnieren, lobte der SPD-Stadtverordnete David Kolesnyk – was auch dämpfend für den Mietspiegel wirke. Daher sei pauschale Kritik nicht gerechtfertigt, machte Kolesnyk deutlich.

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